
© Berthold Fehmer (A)
Die Dorfheide in Kirchhellen soll eine Fahrradstraße werden
Sicherer Schulweg
Der große Wurf für ein Verkehrskonzept lässt weiter auf sich warten, aber die Kirchhellener Politiker wollen nicht mehr zuschauen, dass radelnde Kinder auf der Dorfheide in Gefahr geraten.
Auf ein Verkehrskonzept, das die wichtigsten Verbindungen in Kirchhellen und möglichst alle Arten von Verkehrsteilnehmern berücksichtigt, wartet die Kirchhellener Bezirksvertretung schon seit 15 Jahren.
SPD-Sprecher Willi Stratmann machte in der Sitzung der Bezirksvertretung keinen Hehl daraus, dass er das ewige „Klein-Klein“ eigentlich leid sei. FDP-Bezirksvertreter Oliver Mies pflichtete ihm bei. Und auch CDU-Sprecher Dominik Nowak äußerte Sympathie für die Idee, Fußgänger, Radfahrer und Autoverkehr größer in den Gesamtblick zu nehmen.
Vorrang für Radler auf der ganzen Fahrbahn
Trotz des Wunsches nach etwas Großem und weil die Verwaltung deutlich erkennen ließ, dass so ein Konzept keineswegs schnell kommen werde und sie schon genauer wissen müsste, was ein solches Werk alles beinhalten soll, setzten die Bezirksvertreter zwangsläufig wieder im Kleinen an: Die Dorfheide soll zwischen Rentforter Straße und Burgstraße Fahrradstraße werden - und zwar bald.
Vor allem die Schüler auf zwei Rädern sollen so sicherer zur Gregorschule kommen. „Wir wissen doch alle, was auf dem Schulweg der Gregorschule morgens und nachmittags los ist“, erklärte Dominik Nowak.
Auch wenn die Radfahrer vorerst nur im westlichen Teil Vorrang haben können, weil der Abschnitt zwischen Rentforter- und Hackfurthstraße ab Ende März erst noch einer gründlichen Sanierung unterzogen wird, sei das schon eine deutliche Verbesserung der Schulwegsicherheit.
Geboren und geblieben im Pott, seit 1982 in verschiedenen Redaktionen des Medienhauses Lensing tätig. Interessiert an Menschen und allem, was sie anstellen, denken und sagen.
