A31 sorgte für viele Einsätze der Kirchhellener Wehr

Feuerwehr Kirchhellen

94-mal rückte die Freiwillige Feuerwehr Kirchhellen im vergangenen Jahr aus. Neben Verkehrsunfällen und Bränden gab es auch kuriose Einsätze.

Kirchhellen

, 26.01.2020, 16:30 Uhr / Lesedauer: 2 min
Oft musste die Kirchhellener Wehr im vergangenen Jahr zu Einsätzen auf der A31 ausrücken - wie hier im Juli, als ein Lkw-Fahrer in ein Stau-Ende fuhr.

Oft musste die Kirchhellener Wehr im vergangenen Jahr zu Einsätzen auf der A31 ausrücken - wie hier im Juli, als ein Lkw-Fahrer in ein Stau-Ende fuhr. © Feuerwehr Bottrop (A)

94-mal und damit fünfmal weniger als in 2018 wurde die Ortswehr Kirchhellen 2019 alarmiert. Darunter fallen neben Alarmierungen der gesamten Ortswehr auch Einsätze der Kirchhellener Drehleiter im Stadtgebiet. Mit 48 Einsätzen im Bereich der technischen Hilfeleistung nimmt diese Einsatzart erneut den größten Anteil in der Statistik ein. Dafür verantwortlich waren laut Wehr insbesondere die Unwetterlage im Januar sowie zahlreiche Einsätze im Bereich der A31.

Zu den 45 Brandeinsätzen zählen neben Schadenfeuern auch Alarmierungen durch automatische Brandmeldeanlagen wie beispielsweise im Movie Park. Zu einem Umwelteinsatz wurde die Kirchhellener Wehr aufgrund eines Gefahrstoffaustritts alarmiert.

Flächenbrände sorgten für Sirenenalarm

Seit dem Frühjahr 2018 sind im Stadtgebiet Bottrop wieder Sirenen in Betrieb. Diese dienen grundsätzlich der Bevölkerungswarnung, werden jedoch auch im Falle eines Alarms für alle Ortswehren der Stadt für die zusätzliche Alarmierung der freiwilligen Feuerwehren genutzt. Zu so einem Sirenenalarm kam es am 27. August. Grund dafür waren mehrere Flächenbrände entlang einer Bahnstrecke im Süden der Stadt. Auf einer Länge von 3,5 Kilometern stand dort Buschwerk in Flammen.

25 Einsätze wegen Sturmschäden gab es im vergangenen Jahr für die Freiwillige Feuerwehr Kirchhellen. Zu sieben Einsatzstellen wurden die Einsatzkräfte im Sommer gerufen, um Flächenbrände unterschiedlichen Ausmaßes zu löschen. Dort trafen sie unter anderem auf einen Böschungsbrand entlang der A31 oder auf eine aus einem Hubschrauber irrtümlich als Brandrauch gemeldete Staubwolke eines Mähdreschers in der Ernte. Auch ein glücklicherweise glimpflich abgelaufener Brandeinsatz an der Kirchhellener Krippe sorgte im Januar für Unruhe.

Im Mai wurde das seit dem Jahr 2000 in Kirchhellen stationierte Tanklöschfahrzeug „Onkel Kurt“ durch ein neues Tanklöschfahrzeug abgelöst. Bei dem „Neuen“ handelt es sich um ein sogenanntes TLF 3000, also ein Tanklöschfahrzeug mit 3000 Liter mitgeführtem Löschwasser sowie spezieller Ausrüstung für die Bekämpfung von Waldbränden. Außerdem wurden die digitalen Funkmelder durch eine neue Gerätegeneration ausgetauscht.

Feuerwehr-Leiter kündigte wegweisende Entscheidungen an

Ein Thema, das allen 79 Mitgliedern der Kirchhellener Wehr unter den Nägeln brennt, wurde auch bei der Generalversammlung am vergangenen Samstag (25. Januar) angesprochen: der Umbau bzw. Neubau der Wache. Kim Heimann, Leiter der Feuerwehr Bottrop, dankte in dieser Sache der gesamten Mannschaft für das bisher entgegengebrachte Vertrauen und die nötige Ruhe und Besonnenheit im Umgang mit der Thematik. Gleichzeitig kündigte er in nächster Zeit wegweisende Entscheidungen an, welche für viele der gestellten Fragen die ersehnten Antworten liefern dürften.

Beförderte, Geehrte, Ortswehrführer und Amtsleiter bei der Generalversammlung. Von links: stellv. Ortswehrführer Daniel Stumpf, Amtsleiter Kim Heimann, Georg Steinmann, stellv. Ortswehrführer Norbert Niewerth, Thorsten Ridder, Julian Götz, Tim Schlierkamp, Tim Schulte-Bockum, Martin Schneider, Sebastian Geyer, Ortswehrführer Dieter Heidermann, Jens Eikenkamp, Martin Gromoll, Matthias Vössing und Michael Hasebrink.

Beförderte, Geehrte, Ortswehrführer und Amtsleiter bei der Generalversammlung. Von links: stellv. Ortswehrführer Daniel Stumpf, Amtsleiter Kim Heimann, Georg Steinmann, stellv. Ortswehrführer Norbert Niewerth, Thorsten Ridder, Julian Götz, Tim Schlierkamp, Tim Schulte-Bockum, Martin Schneider, Sebastian Geyer, Ortswehrführer Dieter Heidermann, Jens Eikenkamp, Martin Gromoll, Matthias Vössing und Michael Hasebrink. © Feuerwehr Kirchhellen

Beförderungen und Ehrungen bei der Wehr

Kim Heimann nahm bei der Generalversammlumng eine ganze Reihe von Beförderungen vor. Die Feuerwehrmänner Jens Eikenkamp, Julian Götz, Martin Gromoll, Tim Schlierkamp, Martin Schneider, Tim Schulte-Bockum und Georg Steinmann wurden zu Oberfeuerwehrmännern ernannt. Vom Oberfeuerwehrmann zum Unterbrandmeister wurden Sebastian Geyer und Matthias Vössing befördert. Unterbrandmeister Thorsten Ridder ernannte Heimann zum Brandmeister.

Nach den Beförderungen stand noch eine Ehrung auf der Tagesordnung. Der Kamerad der Ehrenabteilung Hauptfeuerwehrmann Michael Hasebrink wurde von Ortswehrführer Dieter Heidermann für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhellen geehrt.