Wenn sich Naturbegeisterte auf der Schlösserachse dem Wolf nähern
Schlösserachse-Programm 2019
Zwischen dem Schloss Nordkirchen und dem Schloss Westerwinkel in Herbern liegen rund zwölf Kilometer Wanderwege. Mit Etappen, die gut für Körper und Seele sind.

Im Innenhof von Schloss Westerwinkel gibt es am 9. August ein offenes Singen © Leandra Stampoulis (Archiv)
Das neue Programm der Schlösserachse Nordkirchen-Westerwinkel steht. Feste Exkursionen gehören ebenso dazu wie Touren, die sich Interessierte individuell zusammenstellen können.
Seit 2012 kooperieren die Gemeinden Nordkirchen und Ascheberg mit dem Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld. „Diese Infrastruktur zu schaffen, finde ich wichtig, weil sie thematisch auch wichtig ist“, sagt Martin Bußkamp, Geschäftsführer von Ascheberg Marketing, der das 2019er-Programm am Donnerstag, 11. April, gemeinsam mit Kathrin Schürmann-Schlieker von der Nordkirchener Tourist-Information vorstellte.

Kathrin Schürmann-Schlieker von der Tourist-Information Nordkirchen und Martin Bußkamp, Geschäftsführer von Ascheberg Marketing, geben gern Tipps für Wanderungen zwischen den Schlössern Nordkirchen und Westerwinkel. © Arndt Brede
Das Thema schlechthin ist „Natur“. Natur zu erleben, um genauer zu sein. Und: Natur erlebbar zu machen. Dazu haben die Beteiligten ein Paket geschnürt, an dem sich Wanderer (aber nicht nur die) bedienen können.
„Wir greifen auf Altbewährtes zurück“, erklärt Martin Bußkamp. Altbewährt und erfolgreich, wie er betont. Klassiker wie die Kräutertour gehören genau so dazu wie die Fahrradexkursion „Auf den Spuren der Wölfe“.
Wolfsspuren? Sind denn schon welche in Herbern gefunden worden? „Bisher nicht“, erzählt Bußkamp. Aufhänger sei jedoch der berühmte letzte Wolf, der 1835 in Herbern erlegt worden ist. Gleichwohl: „Das eine oder andere mal war der Wolf in NRW schon auf Stippvisite.“
Klassiker: Offenes Singen im Schlosshof
Was sind denn eigentlich die Klassiker und meist gefragten Angebote? Aus Sicht der Ascheberger ist das Highlight das offene Singen im Hof des Schlosses Westerwinkel, erklärt Martin Bußkamp. „Der Schlosshof ist immer voll.“ Schon jetzt gibt es die Frage im Ascheberger Marketing-Büro, wann denn der Termin sei.
Für alle Ungeduldigen: Der Termin ist am 9. August. Was die Anmelderesonanz betrifft, hänge viel vom Wetter ab. „Im Spätsommer und Herbst ist das Anmeldeverhalten sehr kurzfristig“, führt Bußkamp aus. Die Veranstalter schwanken dann bis zur letzten Minute, ob eine Veranstaltung mangels Resonanz abgesagt werden muss oder nicht.

Wer dieses blaue Schild sieht, weiß, dass er auf dem richtigen Weg zwischen den beiden Schlössern ist. © Arndt Brede
Gastronomen spielen mit
Von den Angeboten des Schlösserachse-Programms profitieren übrigens nicht nur die Teilnehmer. Auch die Gastronomie sowohl in Nordkirchen als auch in Ascheberg hat ihren Anteil an den Besuchern der beiden Gemeinden.
Und die Gastronomen schnüren sogar extra Picknick-Pakete für Touristen. Dass die Schlösserachse-Angebote – ob geführt oder individuell – nicht nur erholsam, sondern auch lehrreich sind, zeigt allein schon die Tatsache, dass an den Wegsrändern Infotafeln Wissen vermitteln.
Infos gibt es sowohl beim Ascheberg Marketing, Katharinenplatz 1, als auch bei der Nordkirchener Tourist-Info, Schloßstraße 11. Dort liegen auch kostenlose Wanderkarten aus.