„Grashüpfer“ ziehen in renovierten Schulpavillon

Kita in Ascheberg

Wie auch die meisten Mitglieder des Jugendausschusses hätte Gisela Lamkowsky, Vorsitzende des Gremiums, nicht gedacht, dass die Kita „Grashüpfer“ in den beiden Pavillons im Schulzentrum am Bahnohfsweg „so schön werden würde“. Voraussichtlich in einem Jahr zieht die Kita dann wieder um. Der Neubau ist in Planung.

ASCHEBERG

, 22.09.2016, 05:19 Uhr / Lesedauer: 2 min
Auch wenn es mit der Einrichtung sehr schnell gehen musste, haben die Mitarbeiterinnen an liebevolle Details wie den Drachen unter der Decke gedacht.

Auch wenn es mit der Einrichtung sehr schnell gehen musste, haben die Mitarbeiterinnen an liebevolle Details wie den Drachen unter der Decke gedacht.

„Das hätte ich nicht gedacht“, sagt Gisela Lamkowsky. Die meisten Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Senioren, Soziales und Sport nicken bereits, bevor die Vorsitzende des Gremiums ausgesprochen hat. Denn ihnen geht es genauso wie der CDU-Frau. Sie hätten nicht gedacht, dass die Kita Grashüpfer in den beiden Pavillons im Schulzentrum am Bahnhofsweg 

Platz für 25 Kinder

20 Kinder spielen, essen, lernen, schlafen und toben zurzeit in der Mitte August eröffnete Tageseinrichtung für maximal 25 Mädchen und Jungen: Dem fünften Kindergarten der Gemeinde Ascheberg. „Erst einmal nur für ein Jahr“ wird die Einrichtung genutzt, für die die Jugendhilfe Werne die Trägerschaft übernommen hat.

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So sieht die Kita "Grashüpfer" nach dem Umbau aus

Die Verwandlung des alten Schulpavillons begeisterte die meisten Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Senioren, Soziales und Sport. Die fünfte Kita der Gemeinde ist zusammen mit seinen "Grashüpfern" umgezogen und wartet nun auf den gedachten Neubau, der im Ortsteil Ascheberg in gut einem Jahr gebaut werden soll. Solange toben die 20 Kinder in ihrer grünen Herberge.
22.09.2016
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Grün ist eine häufig anzutreffende Farbe in der Kita, die passender Weise Grashüpfer heißt.© Foto: Sylvia vom Hofe
Auch wenn es mit der Einrichtung sehr schnell gehen musste, haben die Mitarbeiterinnen an liebevolle Details wie den Drachen unter der Decke gedacht.
Die Tafel ist noch aus Zeiten der Realschule übriggeblieben.© Foto: Sylvia vom Hofe
Der Fuhrpark Teil 2.© Foto: Sylvia vom Hofe
Das Spielzeug parkt im Regal.© Foto: Sylvia vom Hofe
Kunstwerke der kleinen Grashüpfer.© Foto: Sylvia vom Hofe
Ein Zaun verhindert, dass die kleinen Grashüpfer unbeaufsichtigt weghüpfen.
Der Sandkasten hat schon gute Dienste getan angesichts des schönen Wetters.© Foto: Sylvia vom Hofe
So klein sind die Stühle im Speiseraum, wie Helmut Sunderhaus demonstriert.© Foto: Sylvia vom Hofe
Ute Waterhues ist die Leiterin der neuen Einrichtung.© Foto: Sylvia vom Hofe
Spielzeug und Spiele haben die Mitarbeiter neu angeschafft.© Foto: Sylvia vom Hofe
In diesem Schrank befinde sich die Schlafmatten der älteren Kinder.© Foto: Sylvia vom Hofe
Mittagsschlaf halten die Kinder in diesem Raum.© Foto: Sylvia vom Hofe
Eine ganz besondere Baustelle. Sie blieb auch nach dem Abschluss der Bauarbeiten erhalten.© Foto: Sylvia vom Hofe
Ein Bällchenbad lädt zum Toben ein.© Foto: Sylvia vom Hofe
Viele Kinder sind im Krabbelalter. Da helfen Teppiche.© Foto: Sylvia vom Hofe
Ein kleiner Fuhrpark steht zur Verfügung.© Foto: Sylvia vom Hofe
Büroraum gibt es auch.© Foto: Sylvia vom Hofe
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Neubau für Grashüpfer noch in Planung

Das hat Helmut Sunderhaus, der Fachbereichsleiter für Soziales den Ausschussmitgliedern beim Besichtigungstermin im Vorfeld der Sitzung gesagt. Dass es „wahrscheinlich aber etwas länger“ dauern werde, ergänzte er sofort. Denn bevor die Grashüpfer wieder aus den gerade renovierten und neu eingerichteten Pavillons ziehen können, muss der Neubau im Ortsteil Ascheberg für sie erst fertig sein. Und noch steht nicht fest, wohin er kommt. „Wir sind in Verhandlungen, aber die sind noch nicht beendet“, so Sunderhaus.

Dass die Gemeinde Gas geben kann, wenn es um die Schaffung von Kita-Plätzen geht, hatte sie gerade bewiesen. Erst bei der Kindergartenbedarfsplanung des Kreises Coesfeld im Frühjahr hatte sich der Bedarf für eine fünfte Kita gezeigt – zum einen, weil ein geburtenstarker Jahrgang vor den Kita-Türen steht, zum anderen weil die Gemeinde zurzeit viele Zuzüge verzeichnet und zum dritten, weil der Wunsch Bedarf nach Betreuungsplätzen für Einjährige von 26,8 auf 41,6 Prozent in der Gemeinde hochgeschnellt ist.

Von Grashüpfern zu Schmetterlingen 

Vier Erzieherinnen kümmern sich zurzeit bei den Grashüpfern um die Gänseblümchen (die zehn Kinder bis drei Jahre, darunter sechs unter zwei Jahre) und die der Schmetterlinge (die zehn Kinder im Alter von drei bis sechs Jahre), wie Kita-Leiterin Ute Waterhues sagte. Gespräche zur Einstellung einer fünften Kraft liefen gerade.

Sechs Kinder bleiben zurzeit über Mittag. Die „Stattküche Münster“ beliefert die Kita mit Essen: Für drei Euro pro Mahlzeit. Nicht nur das gemeinsame Essen macht ihnen Spaß: „Kinder wollen unter Kindern sein“, so Waterhues. Gerade die Eltern der Einjährigen beobachteten zurzeit, „dass ihre Kinder geradezu Entwicklungssprünge machen“, so die Kita-Leiterin. Sie eiferten den älteren Kindern nach.

Verwandlung kostet 78.000 Euro 

Die Verwandlung der mehr als 20 Jahre alten Pavillons in eine neue Kita hat 78.000 Euro gekostet, wie Sunderhaus sagte. Allein für 24.000 Euro sei das Gebäude ertüchtigt worden: „Das zahlt sich aus, wenn die Profilschule die Pavillons später wieder nutzt.“ Und das Mobiliar und viele Einrichtungsgegenstände könne die Kita Grashüpfer mitnehmen, wenn sie irgendwann Ende 2017/Anfang 2018 zu ihrem neuen Standort hüpft.