
© Gemeinde Heek
Klimabäume auf Ex-Bolzplatz: Heek ist Teil einer besonderen Aktion
Klimaschutz
Klimaschutz wird in Heek großgeschrieben. Doch nicht immer müssen es große Aktionen sein, um dafür ein Zeichen zu setzen. Das zeigt sich jetzt auch auf dem Ex-Bolzplatz an der Ahler Straße.
Schon seit einigen Wochen sieht der ehemalige Bolzplatz an der Ahler Straße verändert aus. Zehn besondere Bäume wurden auf dem Areal gepflanzt. Hinter der Aktion verbirgt sich mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.
Hinter den gepflanzten Bäumen steckt die Aktion „1.000 Klimabäume für unsere Kommunen“, initiiert von der Westenergie. „Nach der Pressemitteilung der Westenergie zu der Aktion haben wir uns direkt angemeldet“, berichtet Heeks Klimaschutzmanager Johannes Hericks auf Anfrage.
Klimaresistenten und angepassten Baumarten
Klimaschutz wird in Heek schließlich großgeschrieben. Das erarbeitete und beschlossene Klimaschutzkonzept sowie die neu geschaffene Stelle des Klimaschutzmanagers belegen dies.
Doch es sind auch die kleinen Dinge wie etwa das Pflanzen von Klimabäumen, die dies unterstreichen. Schließlich spenden Bäume Schatten und Frischluft und sind so wichtige Stützen gegen den Klimawandel.
Nur: Was genau sind Klimabäume? „Es gibt verschiedene Listen zu Klimabäumen, also zu klimaresistenten und angepassten Baumarten. Daran haben wir uns orientiert“, erklärt Johannes Hericks.
Gepflanzt wurden auf dem ehemaligen Bolzplatz Feldahorn, Kornelkirschen, Ginkgo-Bäume, Amber-Bäume, Ungarische Eiche, Roteiche und mehrere Bienengehölze. „Den Eichenprozessionsspinner muss man dort jedoch im Auge behalten. Das ist ganz klar“, so Hericks.
Und dass die Wahl auf diese Fläche fiel, war natürlich auch kein Zufall. „Wir haben lange nach einem geeigneten Standort gesucht.“ Letztlich setzte sich in den Planspielen die Fläche an der Ahler Straße durch.
Fläche ist für alle frei zugänglich
Auch, weil der Ort gut fußläufig erreicht werden kann. Zudem ist die Fläche für jeden zugänglich. „So kann sich auch jeder das Ganze von Nahem anschauen“, macht Johannes Hericks deutlich. Eine entsprechende Infotafel liefert alle relevanten Informationen zu dieser Klima-Aktion.
Einziger Haken an der Fläche: Sie schränkte die Auswahl der Bäume ein. „Der Boden ist recht feucht, was mit der Lage zur Dinkel hin zu tun hat“, erklärt der Klimaschutzmanager.
Auch ist der Bereich Überflutungsfläche, so die Dinkel nach ergiebigen Regenfällen (mal wieder) über die Ufer tritt. Die ausgewählten Bäume benötigen also die Eigenschaft, mit der entsprechenden Feuchte umgehen zu können, ohne dass etwa der Stamm einfach wegfault.
Übrigens soll das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. „Wir planen in jedem Fall für dieses Jahr wieder solche Aktionen. Vielleicht ist auch hier die Zusammenarbeit mit der Westenergie nochmals möglich. Das wird sich zeigen.“
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
