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Falsche Inzidenz: Verschwörungstheorien sind fehl am Platz!
Meinung
Die Inzidenz war am Wochenende im Dashboard des Kreises zu niedrig beziffert. Das kann passieren und ist kein Grund für Verschwörungstheoretiker, ihren Unmut zu äußern, meint unser Autor.
Keine Frage, auch ich habe mir am Wochenende die Augen gerieben. Die Inzidenz im Kreis war um über 500 geringer, als ich grob im Kopf hatte. Doch ein Grund zum Aufschrei ist das nicht. Doch genau das ist in Teilen passiert. Unverständlich.
Auf der Internetplattform Facebook wurden wilde Mutmaßungen angestellt. Auch unsere Redaktion erreichten Nachrichten, in denen Unmut über die nicht korrekte Inzidenz-Angabe herauszulesen war.
Nur ein technisches Problem
Um mal eins klar zu stellen, bevor Verschwörungstheoretiker auf falsche Ideen kommen: Es gab ein technisches Problem. Hier sollte weder etwas vorgegaukelt noch sollten Dinge vertuscht werden.
Das Landeszentrum Gesundheit NRW hat es nicht geschafft, alle gemeldeten Daten des Kreises zu verarbeiten. So landete eine falsche Inzidenz im automatisch aktualisierten Dashboard. Und so auch in unserer Montagsausgabe.
Das kann passieren
Das kann passieren! Ja, das ist ärgerlich. Und ja, natürlich kann das im ersten Moment für Verwirrung sorgen. Doch das ist noch lange kein Grund, um zu wettern. Ist Ihnen noch nie ein (technischer) Fehler unterlaufen?
Wichtig ist doch nur, dass das Problem zügig behoben wurde. Wir sollten dankbar dafür sein, dass mit den Zahlen so transparent umgegangen wird.
Leider werde ich den Eindruck nicht los, dass dies wie so vieles andere auch einfach als Selbstverständlichkeit angesehen wird...
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
