Motorcross in den Borkenbergen: Förster kann sich nur mit Sprung zur Seite retten

Naturschutzgebiet

Wieder waren Motorcrossfahrer im Naturschutzgebiet Borkenberge unterwegs. Ein Förster stellte sich ihnen in den Weg. Doch einer der Fahrer bremste nicht ab –er beschleunigte.

Lüdinghausen

21.04.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
In den Borkenbergen sind immer wieder unerlaubterweise Motorcrossfahrer unterwegs. Jetzt kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall.

In den Borkenbergen sind immer wieder unerlaubterweise Motorcrossfahrer unterwegs. Jetzt kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall. © Blossey

Nur mit einem Sprung zur Seite konnte ein Förster am Mittwoch, 20. April, verhindern, dass ein unbekannter Motorcrossfahrer ihn im Naturschutzgebiet Borkenberge umfährt.

Laut Polizeimeldung war er gegen 18 Uhr mit einem Kollegen in dem Gebiet in Lüdinghausen unterwegs. Als der Förster Motorengeräusche hörte, stellte er sich auf den Weg, um die unerlaubte Cross-Tour in dem Naturschutzgebiet zu beenden.

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Einer der Fahrer positionierte sich 10 bis 20 Meter vor dem Förster und beschleunigte stark. Der Zusammenstoß war nur durch einen Sprung des Försters zur Seite zu verhindern, so die Polizei. Der unbekannte Motorcrossfahrer flüchtete im Anschluss mit einem Begleiter.

Der Unbekannte war männlich, athletisch, circa 1,80 Meter groß und mit einer roten Motorradkombi bekleidet. Die Polizei in Lüdinghausen bittet um Hinweise an Tel. (02591) 7930.

Polizei erinnert an tödlichen Unfall in den Borkenbergen

In diesem Zusammenhang erinnert die Polizei daran, dass vor rund einem Jahr ein 18-jähriger Crossfahrer auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände tödlich verunglückte. Der Heranwachsende verlor die Kontrolle über seine Maschine und prallte gegen einen Baum. Bei dem Unfall zog er sich schwere innere Verletzungen zu, an denen er während der Behandlung verstarb.

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„Das Betreten und Befahren des Geländes ist verboten. Immer wieder kommt es in dem Gelände zu schweren Unfällen, weil die Verbote nicht beachtet werden“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Polizei weist noch einmal ausdrücklich auf die Gefährlichkeit beim Befahren und Betreten des Geländes hin.