Zoo, Westfalenpark und Bäder werden teurer - Stadt Dortmund zieht Preise an
Preiserhöhungen
Die Inflation macht auch vor dem Freizeitbereich nicht Halt: Die Stadt Dortmund kündigt jetzt zum Teil deutlich höhere Eintrittspreise für Westfalenpark, Zoo und städtische Bäder an.
Alles wird teurer - auch das Freizeitleben. Die Stadt kündigt jetzt ab 2023 höhere Eintrittspreise für städtische Einrichtungen wie Bäder, Zoo und Westfalenpark an. Die entsprechenden Vorschläge hat der Verwaltungsvorstand in seiner Sitzung am Dienstag (18.10.) auf den Weg gebracht.
Erhöht wird immer gleich um 50-Cent- oder 1-Euro-Schritten. Besonders deutlich fällt damit die Preiserhöhung im Westfalenpark aus. Der „Winterpreis“, gültig von Anfang November bis Ende Februar, soll hier von 2 Euro auf 2,50 Euro erhöht werden - eine Steigerung um 25 Prozent. Im Sommer beziehungsweise von März bis Oktober steigt der Preis ebenfalls um 50 Cent von 3,50 Euro auf 4 Euro.
Die Preise für Kleingruppen - also meist Familien - sollen mit einem Erwachsenen im Winter von 4 Euro auf 5 Euro, im Sommer von 7 Euro auf 8 Euro erhöht werden. Mit zwei Erwachsenen in der Gruppe werden 7,50 Euro statt 6 Euro beziehungsweise 12 Euro statt 10,50 Euro fällig.
Die Jahreskarte verteuert sich von 33 Euro auf 38 Euro, die Auffahrt auf den Florianturm von 3 Euro auf 3,50 Euro.
Mehr Geld für Zoo-Besuche
Deutlich teurer wird auch der Zoo-Besuch. Der Eintrittspreis für Erwachsene soll hier von 8,50 Euro auf 9,50 Euro steigen. Das wäre ein Plus von fast 12 Prozent. Der ermäßigte Tarif etwa für Kinder soll um genau 10 Prozent von 5 Euro auf 5,50 Euro steigen.
Ähnliche Sprünge soll es bei den Gruppentarifen mit Steigerungen von 7 Euro auf 8 Euro beziehungsweise von 4,50 Euro auf 5 Euro geben. Kleingruppen - also zum Beispiel Familien - zahlen künftig mit einem Erwachsenen und bis zu vier Kindern 16 statt 14,50 Euro, mit zwei Erwachsenen 26 statt 23 Euro.
In den städtischen Bädern - also Nord-, West- und Südbad - sollen die Preise 2023 für Erwachsene von 4 Euro auf 4,50 Euro, für Kinder und Jugendliche von 2,50 Euro auf 3 Euro steigen. Eine Familienkarte kostet 10 Euro statt 9 Euro.
Der Eintritt in die Pflanzenschauhäuser im Botanischen Garten Rombergpark soll künftig 3 statt, 2,50 Euro kosten.
Rat der Stadt muss noch zustimmen
Die Pläne der Verwaltung stehen noch unter politischem Vorbehalt. Der Rat der Stadt muss den neuen Preisen noch zustimmen. Grundsätzlich aber gibt es bereits eine Vorgabe. Im Jahr 2010 hat der Rat festgelegt, dass die Eintrittspreise für städtische Einrichtungen regelmäßig an die Steigerung der Lebenshaltungskosten anzupassen sind. Die lag zuletzt bei rund 10 Prozent.
Im September hatte die Stadt bereits angekündigt, dass die Preise für Musikschule, Volkshochschule und Stadt- und Landesbibliothek durchschnittlich um 10 Prozent teurer werden sollen.
Immerhin: Der Eintritt in die städtischen Museen bleibt weiterhin frei.