Weidenfeller und Krahn stürmen als Botschafter für die Euro 2024 in Dortmund

Fußball-EM

Neue Rollen für Ex-BVB-Star Roman Weidenfeller und Nationalspielerin Annike Krahn: Der Torhüter und die Innenverteidigerin wollen stürmen - für eine Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland.

Dortmund

, 27.07.2018, 19:25 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Fußballgrößen Roman Weidenfeller (v.l.) und Annike Krahn wurden von Oberbürgermeister Ullrich Sierau als regionale Botschafter für die Euro 2024 präsentiert.

Die Fußballgrößen Roman Weidenfeller (v.l.) und Annike Krahn wurden von Oberbürgermeister Ullrich Sierau als regionale Botschafter für die Euro 2024 präsentiert. © Gaby Kolle

Die verbalen Doppelpässe jedenfalls klappen zwischen den beiden Ex-Nationalspielern Roman Weidenfeller und Annike Krahn. Bei der Pressekonferenz am Freitag im Deutschen Fußballmuseum spielten sie sich die Bälle zu.

Beide waren als Zuschauer bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 im Dortmunder Stadion dabei, beide haben einen Vize-Titel gemeinsam. „Ich durfte auch schon mal ein Champions-League-Finale verlieren“, witzelte Annike Krahn. Und beide sind stolz, im Team als regionale Botschafter für die Euro 2024 in Deutschland zu werben - zur Freude von Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der die prominenten Unterstützer präsentierte.

In Konkurrenz mit der Türkei

Bekanntlich hat Deutschland mit der Türkei einen Konkurrenten um das Rennen als Austragungsort für die Fußball-EM 2024. Am 27. September entscheidet das UEFA-Exekutivkomitee in Nyon über die Turniervergabe. Im Rahmen der Kampagne „United by Football“ werden Krahn und Weidenfeller zunächst die Zeit bis dahin nutzen und bei unterschiedlichen Terminen Werbung für eine EM unter anderem in der Fußballhauptstadt Dortmund machen.

In einem vorgeschalteten Verfahren hatte der Deutsche Fußballbund (DFB) aus 14 Bewerbern zehn deutsche Großstädte ausgewählt, mit denen er sich gemeinsam um die Euro 24 bewirbt. Neben Dortmund sind dies Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Leipzig und Gelsenkirchen. Alle beteiligen sich in Absprache mit dem DFB mit ihren regionalen Botschaftern an der Kampagne „United by Football“.

„Die haben mehr im Programm“

Krahn und Weidenfeller hätten sich durch ihre Leistungen in der Vergangenheit als herausragende Sportler ausgewiesen und beide ließen sich aufgrund ihres sozialen und beruflichen Engagements nicht auf den Fußball reduzieren, sagte Sierau: „Die haben mehr im Programm.“

Über Roman Weidenfeller muss man nicht mehr viel sagen: 16 Jahre im Tor des BVB, zwei Mal deutscher Meister, Double-Gewinner durch den Pokalsieg 2012, fünffacher Nationalspieler, Gewinn der Fußball-WM 2014 in Rio. Und seit diesem Sommer auch Botschafter des BVB. „Eine Europameisterschaft im eigenen Stadion ist für jeden Spieler eine großartige Erfahrung. Dafür setzte ich mich gerne ein“, sagt er.

137 Mal im Nationaltrikot

Annike Krahn ist als gebürtige Bochumerin ein Kind des Ruhrgebiets, spielte bei der SG Wattenscheid 09, dem FCR 2001 Duisburg, Bayer Leverkusen und bei Paris Saint Germain. Vor Ende ihrer aktiven Karriere in 2017 trug sie 137 Mal das Nationaltrikot, war unter anderem Europameisterin (2009, 2013), Weltmeisterin (2007), DFB-Pokalsiegerin (2009, 2010) und Olympiasiegerin (2016).

„Bei der Frauen-WM 2011 in Deutschland als Sportlerin dabei gewesen zu sein, war ein einmaliges Erlebnis“, sagt Annike Krahn, „daher weiß ich, was es für Sportler bedeutet, ein EM-Turnier im eigenen Land zu spielen.“

Sport als verbindendes Element

In Anspielung auf die Diskussionen um Mesut Özil betonte OB Sierau die Bedeutung des Sports als verbindendes Element: „Wir freuen uns darauf, und wollen uns mit unser fairen sportlichen Haltung für die Euro 2024 einbringen.“

Klappt es mit der Bewerbung, ist geplant, die regionalen Botschafter möglichst bis 2024 in weitere Aktivitäten rund um das Turnier einzubeziehen.

Bei ihrer Präsentation im Fußball-Museum war auch Winfried Busch dabei, Geschäftsführer des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen. Der Verband ist neben dem DFB und Borussia Dortmund einer der Bewerbungspartner der Stadt.

Den Dortmundern wird sich das Regionale Euro-2024-Botschafterteam am Samstag, 1. September, auf dem Reinoldikirchplatz präsentieren. Der DFB kommt an diesem Tag mit seiner Euro-2024-Roadshow unter dem Motto „United by Football“ nach Dortmund und spendiert 2024 Gratis-Eiskugeln, die Appetit auf eine EM in Deutschland machen sollen. Die Dortmund-Agentur schafft mit einem Fußballfest direkt am Westenhellweg den Rahmen zu dieser „EiscrEM“-Aktion. Zentraler Baustein der Veranstaltung unter dem Motto #DOfür2024 sind zwei Talkrunden – zu den Themen „Nachwuchsförderung“ und „Euro-2024-Bewerbung“. Was bringt ein großes Turnier den Teilnehmenden, den Fans, den Städten, in denen die Spiele stattfinden, und insbesondere auch dem gesamten Fußballsport? , Die Talkrunden finden in einem sportlich-unterhaltsamen Umfeld statt. Zwischen 11 und 14 Uhr werden viele familienfreundliche Angebote und Attraktionen das Bild rund um die Reinoldikirche bestimmen.
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