Von hier erhalten viele Dortmunder künftig ihre Post-Pakete

Verteilzentrum auf der Westfalenhütte

12.000 Pakete pro Tag kommen für die Kunden im Dortmunder Osten und Süden künftig von einem neuen Verteilzentrum. Es steht auf der Westfalenhütte, ist am Freitag in Betrieb gegangen, und es ist schnell: Pakete werden automatisch sortiert und dem richtigen Zusteller zugeordnet. So will die Post Zeit sparen.

DORTMUND

, 23.09.2016, 16:48 Uhr / Lesedauer: 2 min
Blick in die Halle der neuen, mechanisierten Zustellbasis der Deutschen Post DHL auf der Westfalenhütte in Dortmund.

Blick in die Halle der neuen, mechanisierten Zustellbasis der Deutschen Post DHL auf der Westfalenhütte in Dortmund.

Post-Pakete die aus Deutschland oder sonstwo in der Welt mit Zieladresse Dortmund hier ankommen, landeten bisher ausschließlich in der Zustellbasis an der Kurfürstenstraße. Am Freitag ist die zweite Zustellbasis der Deutschen Post DHL auf der Westfalenhütte in Betrieb gegangen - eine "mechanisierte", also automatische Anlage. 

Anlage sortiert 5000 Sendungen in der Stunde

Automatisch bedeutet: Alle Pakete, die hier ankommen, laufen über ein Fließband. Ein spezieller Scanner erfasst, zu welcher Adresse, also in welchen Zustellbezirk ein Paket muss. Entlang des Fließbands zucken dann Arme mit Manuel-Neuer-haftem Reflex und bugsieren die Pakete Rutschen hinunter, die überall in der Halle stehen. Am unteren Ende der Rutschen sind die über 100 Tore der Halle, an denen die Zustellfahrzeuge ebenerdig andocken.

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Das ist die neue Post-Zustellbasis in Dortmund

Über lange Fließbänder laufen die unzähligen Pakete im DHL-Paketzentrum auf der Westfalenhütte. Hier sehen Sie, wie es in dem Zentrum aussieht und wie es dort abläuft.
23.09.2016
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Die Deutsche Post DHL hat ihre neue Verteilstation auf der Westfalenhütte in Betrieb genommen. Dort können pro Stunde 5000 Pakete sortiert werden. Diese laufen über Fließbänder und werden automatisch dem richtigen Zustellbezirk zugeordnet.© Foto: Oliver Schaper
Hier ist der spezielle Scanner der neuen Anlage zu sehen: Dieser erfasst für jedes Paket, zu welcher Adresse - also in welchen Zustellbezirk - es muss.© Foto: Oliver Schaper
Die Deutsche Post DHL hat ihre neue Verteilstation auf der Westfalenhütte in Betrieb genommen. Dort können pro Stunde 5000 Pakete sortiert werden. Diese laufen über Fließbänder und werden automatisch dem richtigen Zustellbezirk zugeordnet.© Foto: Oliver Schaper
Vom Scanner entsprechend informiert, zucken wie hier entlang des Fließbands Arme mit Manuel-Neuer-haftem Reflex und bugsieren die Pakete die jeweils richtige Rutsche hinunter.© Foto: Oliver Schaper
Die Deutsche Post DHL hat ihre neue Verteilstation auf der Westfalenhütte in Betrieb genommen. Dort können pro Stunde 5000 Pakete sortiert werden. Diese laufen über Fließbänder und werden automatisch dem richtigen Zustellbezirk zugeordnet.© Foto: Oliver Schaper
Die Deutsche Post DHL hat ihre neue Verteilstation auf der Westfalenhütte in Betrieb genommen. Dort können pro Stunde 5000 Pakete sortiert werden. Diese laufen über Fließbänder und werden automatisch dem richtigen Zustellbezirk zugeordnet.© Foto: Oliver Schaper
Unten an den Rutschen warten die Zusteller, die genau die Pakete zugeschoben bekommen, die sie in ihrem Bezirk verteilen. In nicht automatischen Verteilzentren muss teils noch händisch sortiert werden. © Foto: Oliver Schaper
Die Deutsche Post DHL hat ihre neue Verteilstation auf der Westfalenhütte in Betrieb genommen. Dort können pro Stunde 5000 Pakete sortiert werden. Diese laufen über Fließbänder und werden automatisch dem richtigen Zustellbezirk zugeordnet.© Foto: Oliver Schaper
Die Zusteller müssen lediglich noch die Pakete in ihre Fahrzeuge laden und können dann losfahren, um die Post auszuliefern. © Foto: Oliver Schaper
Die Deutsche Post DHL hat ihre neue Verteilstation auf der Westfalenhütte in Betrieb genommen. Dort können pro Stunde 5000 Pakete sortiert werden. Diese laufen über Fließbänder und werden automatisch dem richtigen Zustellbezirk zugeordnet.© Foto: Oliver Schaper
Die Deutsche Post DHL hat ihre neue Verteilstation auf der Westfalenhütte in Betrieb genommen. Dort können pro Stunde 5000 Pakete sortiert werden. Diese laufen über Fließbänder und werden automatisch dem richtigen Zustellbezirk zugeordnet.© Foto: Oliver Schaper
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Die Zusteller stehen morgens ab 8, 9 Uhr bereit und brauchen die Pakete nur noch in ihre Lieferwagen einzuladen. An der Kurfürstenstraße müssen die Fahrer aus einem Stapel für je zwei Bezirke noch „ihre“ Sendungen heraussuchen.

Die neue Anlage kann 5000 Sendungen pro Stunde sortieren. Täglich sollen hier rund 12.000 Pakete durchgeschleust werden.

Die Post will Zeit sparen und ihre Kunden schneller beliefern

Von der Westfalenhütte aus werden Kunden im Dortmunder Osten und Süden beliefert. Weitere rund 12.000 Pakete an die übrigen Kunden kommen von der Kurfürstenstraße.

Mit der neuen Zustellbasis will die Post Zeit sparen und ihre Kunden schneller beliefern. Die bestellen bekanntlich immer mehr – der Internet-Handel boomt: Das Paketgeschäft der Post „wächst seit Jahren um 8 Prozent, und ein Ende ist nicht absehbar“, sagt Post-Pressesprecher Rainer Ernzer.

Nicht ausgeschlossen, dass die Post mittelfristig auch an der Kurfürstenstraße umrüstet oder gar eine weitere mechanisierte Zustellbasis errichtet. Geplant sei das aber noch nicht, sagt Ernzer.

Neue Halle hat 15 Millionen Euro gekostet

15 Millionen Euro hat das Bauunternehmen Hellmich aus Dinslaken in die neue Halle investiert. Die Post hat einen langfristigen Mietvertrag.

Inklusive Zusteller arbeiten in der Halle derzeit 80, später 120 Beschäftigte. Die Halle steht auf einer 25.000 Quadratmeter großen Fläche an der Warmbreitstraße auf der Westfalenhütte. Direkt nebenan entsteht das Logistikzentrum des französischen Sportartikelherstellers Decathlon.

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