Stadt beugt zu Silvester gegen Übergriffe vor

Ordnungskräfte am Hauptbahnhof

Die Aggressionen und sexuellen Übergriffe in der letzten Silvesternacht in Köln haben auch Folgen für kommendes Silvester in Dortmund. Das kündigte jetzt Oberbürgermeister Ullrich Sierau an. Wir zeigen, was die Stadt plant.

DORTMUND

, 07.12.2016, 02:53 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Dortmunder Hauptbahnhof.

Der Dortmunder Hauptbahnhof.

Die Stadt werde ein Glasverbot aussprechen, kündigte Oberbürgermeister Ullrich Sierau am Dienstag nach der Sitzung des Verwaltungsvorstands an. Städtische Ordnungskräfte werden am Hauptbahnhof vor Ort sein und auch darauf achten, dass „Pyromanen nicht die Überhand gewinnen.“ Feuerwerkskörper ja, Bengalos nein.

Man wolle den Bahnhofsvorplatz nicht zu einer feierfreien Zone machen, aber wie in Köln und Düsseldorf Vorkehrungen treffen. „Der normale Reiseverkehr und eine dosierte Feierkultur sollen zu ihrem Recht kommen“, sagte der OB, „wir wollen eine gute Atmosphäre schaffen, die kein Platz lässt für Aggressionen und sexuelle Übergriffe.“

Das Innenministerium rufe derzeit ab, wie es mit der Sicherheit in den einzelnen Städten aussehe, so Sierau. Auch wenn es in Dortmund im letzten Jahr keine vom Ausmaß her mit Köln vergleichbaren Vorkommnisse gegeben habe, sei es eher unwahrscheinlich, dass man in diesem Jahr „so davonkommt“.

Personen könnten sich „flashmobartig in den asozialen Netzwerken“ verabreden. Der Oberbürgermeister: „Wir sollten nicht in Hysterie verfallen, aber vorbeugen.“ 

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