Staatsanwaltschaft Dortmund übernimmt Ermittlungen

Anschlag auf BVB-Bus

Nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus Anfang April hat die Staatsanwaltschaft Dortmund wieder die Ermittlungen übernommen. Die Bundesanwaltschaft hat das Verfahren am Dienstag abgegeben.

DORTMUND

16.05.2017, 13:33 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Bus von Borussia Dortmund kurz nach den Explosionen.

Der Bus von Borussia Dortmund kurz nach den Explosionen.

Wie die Bundesanwaltschaft am Dienstag in einer Pressemitteilung schreibt, haben die bisherigen Ermittlungen keine Anhaltspunkte für einen terroristischen Hintergrund des Anschlags ergeben. Die Ermittlungen waren ursprünglich von der Bundesanwaltschaft übernommen worden, weil am Tatort drei Bekennerschreiben aufgefunden worden waren.

"Darin wird ein radikal-islamistisches Tatmotiv behauptet. Die weiteren Ermittlungen haben hierfür jedoch keinerlei Belege geliefert. Vielmehr ist davon auszugehen, dass der Anschlag von dem dringend Tatverdächtigen Sergej W. allein aus monetären Interessen verübt worden ist", heißt es in der Mitteilung.  Vor diesem Hintergrund fehlt es an einem Staatsschutzdelikt von besonderer Bedeutung. Deshalb hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft Dortmund zurückgegeben. Sollte gegen Sergej W. Anklage erhoben werden, dürfte der Prozess demnach in Dortmund stattfinden.

 

 

 

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