Spielzeugautos kommen in die Vitrine
Siku-Sammler-Börse im FHH
Die meisten Siku-Sammler haben früher mit den Modellautos im Sandkasten gespielt. Im Laufe der Jahre sind die Autos entweder verbuddelt oder weggeschmissen worden. Doch aus Kindern werden Familienväter und die erinnern sich irgendwann an die gute alte Siku-Zeit. Bei der Siku-Sammler-Börse im Fritz-Henßler-Haus fanden sie, was sie suchten.
Dass Raschke mit seiner Sammelleidenschaft nicht alleine ist, zeigte der Besucherandrang bei der gestrigen Börse im Fritz-Henßler-Haus. Rund 400 Besucher schoben sich an den Ständen vorbei – Kinder waren in der Minderheit, Frauen auch. Jörg Lehmann steht vor einem Tisch und betrachtet ein Magirus-Müllwagen mit Halla-Aufbau. Das weiße Fahrzeug ist aus Plastik und somit eines der ersten Siku-Autos die in den späten 50er Jahren gebaut wurden. Mittlerweile sind sie aus Metall. „Ich hatte bestimmt 80 Modelle“, erinnert sich Lehmann an glückliche Sandkasten-Stunden. Dann habe er mit seinen Kollegen aus dem Kindergarten getauscht. Allerdings nicht Siku gegen Siku. Jetzt steht er ohne die hübschen Original-Fahrzeuge im Miniformat da. Das soll sich ändern. Lehmann: „Ich will Sammler werden.“ Eine ganze Sammlung zu kaufen, kommt für ihn nicht in die Tüte: „Das Schöne ist, dass man die Modelle Stück für Stück aufspürt und kauft.“ Alle Siku-Modelle kann wohl niemand besitzen, es sind zu viele. Die Sammler haben sich spezialisiert: Nur Plastik, nur Landwirtschaft, nur Fernverkehrs-LKW oder doch nur für den Autoteppich: Dort fehlte dem neunjährigen Moritz noch ein ADAC-Auto – bis gestern.