Insgesamt fünf Sparkassen-Filialen sollen in reine Selbstbedienungsstandorte umgewandelt werden. Das kündigt das Kreditinstitut nun in einer Mitteilung an. Die Maßnahmen sollen im Laufe des Sommers umgesetzt werden.
Betroffen sind folgende Standorte: die Filialen am Borsigplatz und an der Kaiserstraße (zum 26. Juni), die Sparkasse Gneisenau an der Altenderner Straße 20 (zum 17. Juli), die Filiale im Kreuzviertel (zum 31. Juli) sowie der Standort in Dorstfeld (zum 14. August).
Der Verwaltungsrat der Sparkasse Dortmund wolle damit das Filialnetz dem geänderten Kundenverhalten anpassen, heißt es in der Pressemitteilung. Katja Schütte, verantwortlich für die Unternehmenskommunikation, bestätig auf Nachfrage dieser Redaktion, dass Kunden an den Standorten weiterhin Automaten vorfinden werden.
Zukunft der Belegschaft
Die Belegschaft sei nicht betroffen, wie Schütte klarstellt: „Die Mitarbeiter wechseln in andere Filialen.“ Das Kreditinstitut weist darauf hin, dass Filialen mit persönlicher Kundenbetreuung im Umkreis von drei Kilometern um die Selbstbedienungsstandorte zur Verfügung stehen.
Wie die neuen SB-Standorte genau ausgestaltet werden, stehe indes noch nicht fest. „Es wird gerade daran gearbeitet, wie diese Fläche konkret umgestaltet wird.“
Drei Viertel der Kunden nutzen Digital-Angebote
Vorstandsvorsitzender Dirk Schaufelberger beteuert, dass eine Nähe zu den Kunden sowie eine persönliche Beratung durch nichts zu ersetzen sei. Gleichwohl betont er auch: „Um auch zukünftig eine flächendeckende Versorgung mit Finanzdienstleistungen für alle Menschen und Unternehmen in Dortmund sicherzustellen, müssen wir auf einer betriebswirtschaftlich nachhaltigen, wettbewerbsfähigen Basis arbeiten können. Deswegen überprüfen wir unser Filialnetz laufend und passen es – wo notwendig – an die geänderte Realität an.“
Die Sparkasse verweist auch darauf, dass im vergangenen Jahr rund drei Viertel der Kunden die digitalen Angebote der Sparkasse Dortmund nutzten - Tendenz steigend. So sendeten die Kunden im vergangenen Jahr zum Beispiel mehr als 4,9 Millionen Mal Geld über die Online-Filiale und die App.
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