Im Bereich des Einkaufszentrums auf dem Höchsten ist meist jede Menge Hektik angesagt. Dort, wo Rewe, Aldi, Rossmann, eine Apotheke und die Filiale der Sparkasse beheimatet sind, ist gefühlt immer Rush-Hour. Dazu kommt noch der Rewe-Getränkemarkt an der Höchstener Straße.
Ruhe gibt es hier in der Woche wenig – und keinen Platz für Ruhepausen. „Ich glaube, ich habe schon vor drei Jahren das Thema einmal angesprochen“, sagt Meinolf Hoffmann (69). Es geht um eine einfache Bank. Eine kleine Sache, wie der 69-Jährige selbst sagt, „aber eben für viele Leute eine ganz wichtige“. Denn es gibt nicht wenige Menschen, die in Höchsten ihre Einkäufe noch zu Fuß erledigen.
Menschen werden älter
Ein großer Teil wohnt in den Siedlungen im Umfeld. „Und die Menschen, die dort wohnen, sind auch nicht jünger geworden“, erklärt Meinolf Hoffmann. Er wunderte sich schon lange, warum es überhaupt keine Sitzmöglichkeit im Bereich des Einkaufszentrums gibt.

„Am liebsten wäre mir gewesen, dass die Wittbräucker Straße und die Höchstener Straße zu einer Spielstraße umgebaut würden“, sagt Meinolf Hoffmann. „Aber wenn wir mit den kleinen Dingen nicht anfangen, ändert sich nichts.“ Also wandte er sich an Hördes Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock, um für seine Idee für eine Sitzbank zu werben.
„Seit vier, fünf Jahren gehe ich wöchentlich über den Höchsten, sammle Müll und überlege, was man hier verbessern könnte“, berichtet Meinolf Hoffmann. Da fiel ihm die Sache mit der Bank ein. Denn es gebe immer mehr Menschen, auch mit Rollator, die nach dem Einkaufen auch einmal eine Pause machen möchten.
Soziale Kontrolle gewährleistet
Seit einigen Tagen steht die Sitzbank nun vor dem Rewe-Getränkemarkt. „Wir hatten mehrere Standorte auf öffentlicher Fläche zur Auswahl, aber dieser schien uns der geeignetste zu sein“, erklärt Michael Depenbrock. Auch die soziale Kontrolle sei hier gegeben. Die Bezirksvertretung Hörde stellte die finanziellen Mittel zur Verfügung, die Stadt stellte die Sitzmöglichkeit auf.
Meinolf Hoffman ist zufrieden. Es sei eine ordentliche Bank. Aber eine Sache fehle noch: ein Abfalleimer. „Da werden wir uns aber drum kümmern, dass einer aufgestellt wird“, sagt der Bezirksbürgermeister. Es gebe ein neues Programm der EDG, die sich um solche Standorte kümmere. Genutzt wird die Bank im Übrigen auch schon ordentlich. Nicht nur von älteren Menschen, auch von jüngeren. Die genießen dort einfach ihr Eis.
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