Ritter‘s Mandolinen-Konzert-Gesellschaft freut sich über städtische Förderung von 650 Euro
Städtische Kulturförderung
Neben anderen musikalischen und kulturellen Vereinen unterstützt die Bezirksvertretung auch Ritter‘s Madolinen-Konzert-Gesellschaft finanziell. Die 650 Euro sind auch schon verplant.

Die Mandoline wird gezupft, oder mit dem Plektron angeschlagen. Dabei entstehen grundverschiedene Klänge. So wie bei diesem Konzert. © (A) Stephan Schuetze
Bald 100 Jahre gibt es Ritter‘s Mandolinen-Konzert-Gesellschaft in Mengede. Benannt ist der musikalische Verein nach Theodor Ritter, laut Peter Will, heutiges Vorstandsmitglied, war dieser seinerzeit der Dortmunder Mandolinen-Papst. Wie auch bei anderen Vereinen gibt es heute Nachwuchsprobleme, kaum ein bestehendes Mitglied ist laut Peter Will unter dem Rentenalter.
Aber das sei nicht immer so gewesen, so Will. Da die Mandoline ein einfach zu lernendes Instrument sei, habe es zur Jahrundertwende - zum 20. Jahrhundert - in fast jedem Stadtteil ein Orchester gegeben. Die Mandoline, die zu den Harfen zählt, war quasi ein richtiges Volksinstrument. Auch heute sei es noch so, dass es in bestimmten Regionen Zentren gäbe, so Will. Er freut sich jetzt über eine städtische Kulturförderung in Höhe von 650 Euro.
Die Vereinsgeschichte hat sogar einen Mandolinen-Star hervorgebracht
Horst Siepe, der Vorsitzende, berichtet besonders stolz, dass der Verein mit Willi Althoff eine richtige Koryphäe hervorgebracht habe. Dieser war laut Siepe zeitweise der beste Mandolinenspieler Deutschlands. Gemeinsam mit dem befreudeten Ritter habe er viele Stücke für Mandoline komponiert, die das Orchester auch heute noch spielt.
Die 650 Euro Zuwendung sollen nun für laufende Kosten verwendet werden, so Siepe. In der Hauptschule in Westerfilde ließe sich zwar kostenlos proben, aber das Dirigenten-Honorar müsse bezahlt werden.