Polizei braucht Hilfe bei Festnahme im Hauptbahnhof – Mann greift ein
Verstärkung angefordert
Ein 21-Jähriger sorgte in der Nacht zu Montag für einen Tumult im Hauptbahnhof Recklinghausen. Bereits am Wochenende war der junge Mann in Dortmund auf ähnliche Weise aufgefallen.
Der Hauptbahnhof Recklinghausen gegen 1.20 Uhr in der Nacht zu Montag (29.8.): Ein junger Mann tritt gegen einen Mülleimer, schreit laut umher und geht andere Reisende an. Von solchen Szenen berichtet die Bundespolizei. Zwei Beamte beobachten das Gebaren des 21-Jährigen und wollen ihn festnehmen. Da setzt sich der Mann aus Olpe mit guineischem Pass zur Wehr.
Laut Polizeibericht wehrt er sich „erheblich“ gegen die Festnahme, nachdem er auch mündliche Aufforderungen der Ordnungskräfte ignoriert hatte, sich ruhig zu verhalten. „Der Mann sperrte sich, verschränkte seine Arme und versuchte, sich aus dem Griff zu befreien, als die Beamten ihn fesselten“, heißt es im Polizeibericht.
Augenscheinlich habe der Mann unter Drogeneinfluss gestanden.
Schließlich ringen die beiden Bundespolizisten den Mann mühsam zu Boden. Ein Reisender bietet den Polizisten seine Hilfe an. Er fixierte die Beine des Delinquenten. Angaben zur Identität des Helfers kann die Bundespolizei nicht machen. Schließlich fordern die Bundespolizisten im Polizeipräsidium weitere Verstärkung an.
Weiter heißt es im Bericht: „Unter enormem Kraftaufwand gelang es den Beamten, dem Aggressor die Handschellen anzubringen. Auf dem Weg zur Bundespolizeiwache ließ er sich mehrfach fallen.“
Schließlich findet sich der 21-Jährige im Gewahrsam der Polizei Recklinghausen wieder. Ein Polizeiarzt will ihn wenig später untersuchen. Doch weiterhin leistet er Widerstand und versucht, die Untersuchung zu verhindern.
Die Polizisten konnten das Geschehen mit einer BodyCam aufzeichnen. Den Mann aus Olpe erwartet ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Erst am Samstag war er aus ähnlichen Gründen mit Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof aneinander geraten und im Gewahrsam gelandet. Auch hier erwartet den Mann ein Strafverfahren.
Und es gibt weitere Delikte, wie Anne Rohde von der Pressestelle der Bundespolizei-Inspektion Dortmund sagt: „Er ist darüber hinaus schon mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten.“ Dabei sei es mehrfach um Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegangen.