POPschool in Dortmund: Talentschmiede für junge Musiker

DORTMUND Die "Musikstadt Dortmund" entwickelt sich weiter: Die "POPschool" ist geschaffen. Darüber sprach RN-Mitarbeiter Dietmar Stahlschmidt mit POPschool-Leiter Jochen Schrumpf und Bernd Weber, Leiter des Fritz-Henßler-Hauses.

30.01.2009, 07:41 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wie sehen sie mit den Erfahrungswerten der Musikschule die inhaltliche Ausrichtung und Umsetzung der "POPschool"?

Schrumpf: Das Konzept ist einzigartig in Dortmund und der Region. Die eigens für die Zwecke zugeschnitten Räumlichkeiten inklusive Schallschutz und Dämmung sind genau richtig für die Popularmusik-Schüler. Es gibt keine Konflikte mit den anderen Musikfarben und durch die Nähe zu den anderen Musikern steigt die Motivation der Schüler.

Wie funktioniert das?

Schrumpf: Es gibt so die Möglichkeit, eigene Bands zu gründen. Zudem ist die komplette Ausstattung mit Technik vorhanden und es wird zwei Unterrichtsräume und drei eigentliche Bandräume geben. So ist die POPschool keine Konkurrenz zur Musikschule, sondern ein sinnvolle Ergänzung.

Wie sieht der Unterricht dann genau aus?

Schrumpf: Die Schüler werden durch Dozenten - sowohl Kollegen der Musikschule als auch Externe - nicht nur in Theorie und Praxis an Instrument wie Bass, Schlagzeug oder E-Gitarre herangeführt. Sie sollen auch in Zusammenarbeit mit anderen Musikern hauseigene Bands gründen oder ihr soziales Netzwerk erweitern. Es geht nicht nur um das musikalische Handwerk, sondern die Popmusik in ihrer Gesamtheit. Ganz wichtig ist der praxisnahe Spaß an der Musik.

An wen richtet sich das Angebot?

Schrumpf: Ein besonderer Fokus wird dabei auf Jugendliche und junge Erwachsene aus Dortmund und er Region gelegt. Auch auf diejenigen, die einen Migrationshintergrund haben oder durch die Musik qualifiziert bzw. sozialisiert werden sollen.

Weber: Damit wird dem FHH als "Haus der Jugend" ebenfalls neuer Wind eingehaucht. Wir waren schon früher für Musiker wie Sasha oder Cosmo Klein eine Talentschmiede und können nun langfristig und nachhaltig daran anknüpfen.

Wer kann sich anmelden?

Schrumpf: Aber im Prinzip jeder, der musikinteressiert ist, schon ein Instrument spielt oder es lernen möchte oder sich die weitergehende Inhalte wie Performance, DJ-ing oder Bühnenpräsenz interessiert. Der Altersdurchschnitt wird sich bei 14 - 22 Jahren bewegen und Platz für genügend Schüler haben wird auch. Die Anmeldung kann ab sofort unter Tel. 50-23250 bei der Musikschule erfolgen. Dort liegen Anmeldeformulare aus.

Schlagworte:

Dortmund am Abend

Täglich um 18:30 Uhr berichten unsere Redakteure für Sie im Newsletter Über die wichtigsten Ereignisse des Tages.

Lesen Sie jetzt