Verqualmter Discounter in Dortmund: Alle Kunden mussten sofort raus
Feuerwehr-Einsatz
Große Aufregung herrschte am Dienstagabend in einem Dortmunder Discounter: Die Marktleiterin stellte eine leichte Rauchentwicklung in ihrem Geschäft fest. Sofort ließ sie das Ladenlokal räumen.
Rund eine Stunde vor Ladenschluss brach in dem Dortmunder Discounter große Hektik aus: Denn die Marktleiterin des Penny-Markts in Dortmund-Marten stellte am Dienstagabend (19.7.) gegen 20.45 Uhr eine leichte Rauchentwicklung im Ladenlokal fest. Auch die Tiefgarage war laut unseres Reporters vor Ort verraucht.
Die Marktleiterin reagierte sehr professionell und besonnen: Sie alarmierte sofort die Feuerwehr Dortmund und ließ gleichzeitig das Geschäft an der Martener Straße/Ecke Barichstraße räumen.

Schnell erkannten die Brandschützer einen Schwelbrand im Bereich des Flachdaches. © Karsten Wickern
Die ersten Einsatzkräfte der nahegelegenen Feuerwache 5 (Marten) waren sehr schnell an der Einsatzstelle. Vor Ort wurde die Verrauchung des Ladenlokales bestätigt und das Objekt umfangreich kontrolliert, berichtet ein Feuerwehr-Sprecher.
Schwelbrand am Penny-Markt-Flachdach
Schnell erkannten die Brandschützer einen Schwelbrand im Bereich des Flachdaches. Um an den Brandherd zu gelangen, mussten die Retter das Dach von oben öffnen. Bei den Arbeiten stellten sie weitere Glutnester in der Dämmung der angrenzenden Wände fest, sodass auch die Außenwände mit Hammer und Meißel geöffnet wurden.
Durch die schnelle Alarmierung und das zügige Eingreifen der Feuerwehr konnten alle Glutnester mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht werden, heißt im Bericht der Feuerwehr. Gegen 23 Uhr war der Einsatz beendet.

Am Mittwochmorgen (20.7.) hatte der Penny-Markt wieder ganz normal geöffnet. © Beate Dönnewald
Lebensmittelüberwachung wurde angefordert
Wie unserer Reporter berichtet, wurde noch am Abend die Lebensmittelüberwachung angefordert. Diese sollte entscheiden, ob die Discounter-Waren noch verkauft werden dürfen. Am Mittwochmorgen (20.7.) war der Penny-Markt wie gewohnt geöffnet.
Im Einsatz waren am Dienstagabend 40 Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 (Mitte), 2 (Eving), 5 (Marten), 8 (Eichlinghofen) und 9 (Mengede) sowie der Löschzug 19 der Freiwilligen Feuerwehr Lütgendortmund.
Die Polizei hat mittlerweile die Brandursache ermittelt. Laut Polizeisprecher Joshua Pollmeier handelte es sich um einen „Unfall“. „Es war im Zuge von Dacharbeiten und aufgrund der Hitze menschlich unvermeidbares Handeln. Niemandem kann daraus ein Vorwurf gemacht werden“, sagte er am Mittwochmorgen auf Anfrage dieser Redaktion.