Neuer Radweg: Spaziergänger ignorieren Sperrung und schimpfen über Riesenpfütze
Umbau Roßbach
Eine Riesenpfütze bremst Passanten am Roßbach aus. Dass der Weg gesperrt ist scheint sie nicht zu interessieren. Lieber schmissen sie Bauzäune in den Graben, sagt die Emschergenossenschaft

Nach Starkregen bilden sich an dieser Senke am südlichen Ufer des Rossbachs kleine oder große Pfützen. Das kritisieren Passanten, obwohl der Weg für sie noch gar nicht freigegeben ist. © privat
Genervt sind gerade alle: Auf der einen Seite Radfahrer und Spaziergänger, die den neuen Rad- und Wanderweg entlang des Roßbachs nutzen und durch eine Riesenpfütze ausgebremst werden.
Auf der anderen Seite die Emschergenossenschaft, weil der Weg im Zuge der Roßbach-Umgestaltung noch gar nicht freigegeben ist. Gemeint ist das südliche Ufer des Roßbachs in Marten – zwischen A 45-Autobahn-Kreuz Dortmund-West und Wischlinger Weg, direkt am Friedhof.
Passanten schmeißen Bauzäune in den Graben
„Der Weg ist noch bis Ende April gesperrt. Die Absperrbaken und Bauzäune werden aber leider regelmäßig durch Passanten geöffnet – teilweise sogar in den Graben geschmissen“, berichtet der Sprecher der Emschergenossenschaft, Ilias Abawi.
Zur Pfütze merkt er an, dass sich an dieser Stelle eine leichte Senke befinde, in der sich nach Starkregen kleine oder auch größere Pfützen bildeten. „In der Regel ist das Wasser nach einigen Stunden verschwunden. Im Rahmen unserer Baumaßnahme werden wir auch der Pfützenbildung entgegenwirken“, so Abawi.
Ganz sicher handele es sich um kein Hochwasser aus dem Roßbach. „Es gab keine Übertretung des Gewässers“, betont Abawi. Die Pegelstände in den Rückhaltebecken seien am Sonntag (23. 2.) eher unauffällig gewesen: „1,10 cm am Schmechtingsbach, 90 cm an anderer Stelle am Schmechtingsbach, 42 cm am Oespeler Bach.“