Neue Entwicklung in Todesfällen nach häuslicher Gewalt in Dortmund
Nach Tötungsdelikt in der City
Der gewaltsame Tod einer Frau am Montag (24. Februar) reiht sich ein in eine Reihe von Fällen häuslicher Gewalt in Dortmund. Bei vergangenen Fällen gibt es nun Neuigkeiten.

Im vergangenen Jahr gab es in Dortmund schwere Fälle von häuslicher Gewalt, unter anderem im oben zu sehenden Haus in der Nordstadt. Hier starb eine Frau. © Oliver Volmerich
Ein 41-jähriger Mann wird verdächtigt, seine 30-jährige Ehefrau am Montag (24. Februar) in ihrer Wohnung in der Dortmunder Innenstadt getötet zu haben. Im vergangenen Herbst ereigneten sich in der Stadt zwei weitere Fälle von häuslicher Gewalt mit Todesfolge. In diesen Fällen gibt es neue Entwicklungen.
Am 20 September 2019 wurde eine 35-jährge Dortmunderin tot in ihrer Wohnung in der Nordstadt aufgefunden. Unmittelbar nach der Tat geriet der 59-jährige Ehemann in den Verdacht, seine Frau umgebracht zu haben. Der Verdächtige gab damals zunächst an, dass seine Frau sich die erlittenen Verletzungen bei einem Treppensturz zugezogen habe.
Obduktion widerspricht den Aussagen des Mannes
Die Obduktion habe allerdings gezeigt, dass es sich „um alles andere als einen Treppensturz gehandelt habe“, erklärte Staatsanwalt Felix Giesenregen damals. Mittlerweile habe das Landgericht Dortmund Anklage wegen Totschlags erhoben.
Anders ist die Situation im Fall des 50-jährigen Mannes, der am 1. Oktober 2019 nach einer Auseinandersetzung mit seiner 42-jährigen Ehefrau im Krankenhaus an den Folgen seiner Verletzungen verstarb.
Der Verdacht, dass die Frau in Notwehr gehandelt habe und dabei ihren Mann tödlich verletzte, habe sich bewahrheitet, unterstrich Staatsanwalt Jörg Schulte-Göbel jetzt auf Nachfrage. Das Verfahren wurde demzufolge eingestellt.