Verwüstung auf Friedhöfen: Zeuge liefert Hinweis auf Tatverdächtige

Störung der Totenruhe

Entsetzen und Fassungslosigkeit riefen Verwüstungen auf zwei Friedhöfen im Dortmunder Süden hervor. Dutzende Gräber wurden geschändet. Jetzt hat die Polizei eine Tatverdächtige ermittelt.

Hörde, Berghofen

, 10.03.2021, 12:23 Uhr / Lesedauer: 1 min
So sah es auf dem Berghofer Friedhof aus: Viele Grabstellen waren verwüstet.

So sah es auf dem Berghofer Friedhof aus: Viele Grabstellen waren verwüstet. © privat

Mitte Februar hatten Unbekannte auf zwei Friedhöfen in Dortmund ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Auf dem katholischen Friedhof in Berghofen wurden am 19. Februar 60 Gräber verwüstet, weitere 30 einen Tag später auf dem evangelischen Friedhof Am Oelpfad in Hörde.

Pflanzen wurden herausgerissen und umhergeworfen, Kränze zerpflückt und verteilt, Grabschmuck zerstört. Einige Gräber, darunter auch frische Grabstellen mit Kränzen und Gestecken, waren komplett abgeräumt und verwüstet worden, die Angehörigen zeigten sich entsprechend erschüttert.

Zeuge gab wichtige Hinweise

Ein Zeuge hat nun wichtige Hinweise geliefert, teilt die Polizei am Mittwoch (10.3.) mit. Sie bringen eine Frau aus Dortmund in den Fokus der Ermittlungen zu der Verwüstung auf den beiden Friedhöfen.

Nach weiteren Ermittlungen steht die 48-jährige Dortmunderin nun unter dem Verdacht, am 19. und 20. Februar 2021 die Taten begangen zu haben. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Störung der Totenruhe.

Nicht auszuschließen sei eine psychische Erkrankung der Frau als Hintergrund für die Taten, teilt Polizei-Sprecher Peter Bandermann auf Anfrage mit.

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