Mieten in Dortmund steigen stärker als in Düsseldorf und Köln
Langzeitvergleich seit 2012
Der Wohnungsmarkt in Dortmund ist seit Jahren unter Druck – wie sehr zeigt ein neuer Langzeitvergleich: In Dortmund haben die Mieten seit 2012 stärker angezogen als in Düsseldorf und Köln.

Eines der beliebtesten Wohnviertel in Dortmund: das Kreuzviertel © Thomas Thiel (Archivbild)
In Dortmund sind die Angebotsmieten in den vergangenen acht Jahren um 32 Prozent gestiegen. Kostete eine Wohnung 2012 im Mittel noch 5,30 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter, waren es 2019 bereits 7 Euro.
Das ergab eine neue Langzeit-Auswertung von Immowelt. Das Immobilienportal hat sich bundesweit alle Mieten für Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern angeschaut, die von 2012 bis 2019 auf seiner Internetseite angeboten und mehrfach von Mietinteressenten nachgefragt wurden.
Im bundesweiten Vergleich fällt auf, dass Dortmund in diesem Zeitraum prozentual eine stärkere Mietsteigerung erlebt hat als andere NRW-Großstädte wie Düsseldorf und Köln (jeweils 27 Prozent) oder Bonn (20 Prozent) und Münster (26 Prozent).
Dabei gibt es aber eine wichtige Einschränkung: Da das Mietniveau in Dortmund immer noch bedeutend niedriger ist als in den anderen genannten Städten, haben Änderungen in den absoluten Zahlen einen größeren Einfluss auf die Prozentzahlen.
In absoluten Zahlen hat sich der Durchschnitts-Quadratmeter bis auf in Bonn in allen oben genannten Städten stärker verteuert als in Dortmund, nämlich um 2,10 bis 2,30 Euro im Vergleich zu 1,70 Euro in Dortmund.