Ab sofort mehr Polizei auf Dortmunds Straßen „Erhöht das Sicherheitsempfinden der Menschen“

Kriminalität: Mehr Polizei auf Dortmunds Straßen
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Die Polizei Dortmund hat am Montag (10.7.) ein „neues Gesamtkonzept mit verstärkten Ressourcen für mehr Sicherheit“ vorgestellt. Hierin spricht Polizeipräsident Gregor Lange über Schwerpunkteinsätze der zurückliegenden Wochen. Aber auch darüber, wie es weitergehen soll.

Verstärkung für Dortmund

Das Wochenende 7./8./9.7. nennt Lange als beispielhaft für die Intensität der Einsätze seit Anfang Juni. Demnach sei eine erhöhte Zahl an Bereitschaftspolizisten an verschiedenen Orten in Dortmund unterwegs gewesen.

„Wir haben uns für dieses Ziel beim Innenministerium mit Erfolg um eine Kräfteverstärkung für Dortmund bemüht“, sagt Polizeipräsident Gregor Lange. Kontrollen gab es unter anderem an „aktuellen Kriminalitätsschwerpunkte und Problembereichen in der Stadt“.

Schwerpunkte in Dortmund

Dazu gehören laut Polizei Teile der nördlichen Innenstadt etwa um Borsigplatz und Oestermärsch sowie das Umfeld des mit Videokameras beobachteten Dietrich-Keuning-Parks und die Dortmunder Innenstadt mit dem Stadtgarten.

Solche Aufstockungen bei besonderen Lagen können von den Polizeidirektionen abgerufen und beantragt werden. Sie bedeuten nach Angaben der Pressestelle keine dauerhafte Vergrößerung der Personalkapazität der Behörde in Dortmund.

Zuletzt hatte das NRW-Innenministerium vermeldet, dass in allen Dienststellen ein Personalzuwachs zu verzeichnen sei.

NRW-Innenminister Herbert Reul wird in einer Mitteilung der Polizei mit diesen Worten zur Entscheidung in Dortmund zitiert. „Eine verstärkte Polizeipräsenz erhöht das Sicherheitsempfinden der Menschen. Auch deshalb haben wir entschieden, die Dortmunder Behörde mit zusätzlichen Kräften der Bereitschaftspolizei zu verstärken.“

Strafverfahren nach Kontrollen

Mit dem hohen Aufwand seien am zweiten Juli-Wochenende laut Polizeipräsident Gregor Lange „die ersten positiven Ergebnisse erzielt“ worden. Insgesamt hätten die „intensiven Kontrollen“ zu 19 Strafverfahren geführt.

In den Nächten auf Samstag und Sonntag seien rund 130 Fahrzeuge und mehr als 400 Personen überprüft worden. Dabei wurden unter anderem acht Haftbefehle vollstreckt.

Im Stadtteil Hörde gelang es, einen 18-Jährigen zu stellen, der Papier- und Mülltonnen in Brand gesetzt hatte.

„Intensivierte“ Kontrollen

Solche „intensivierten Kontroll- und Präsenzmaßnahmen“ soll es laut Lange vor allem am Wochenende künftig zusätzlich zu den Schwerpunkteinsätzen geben. Damit wolle der Polizeipräsident „den Problemen entgegentreten, die auch die Dortmunderinnen und Dortmunder beschäftigen“.

Als solche nennt er „Betäubungsmittel- und Gewaltkriminalität in der Nord- und Innenstadt“ und die „Raser-, Poser- und illegalen Tuningszene in der Innenstadt und anderen Bezirken“. Ein weiterer Schwerpunkt liege auf der der Bekämpfung der Jugendkriminalität in Scharnhorst.

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