Dortmund bekommt Impf-Sonderkontingent – aber nur für bestimmte Stadtteile
Coronavirus-Impfung
Jetzt ist es offiziell: Das Land NRW weist Dortmund ein Sonderkontingent für das Impfen in bestimmten Stadtteilen zu. Damit die Stadt den Impfstoff erhält, müssen aber noch Bedingungen erfüllt werden.

In Köln-Chorweiler gibt es bereits ein Modellprojekt zum Impfen in sozialen Brennpunkten. Auch Dortmund soll nun ein entsprechendes Sonderkontingent an Impfstoff erhalten. © AFP
Mobile Corona-Impfungen in sozialen Brennpunkten - in der Hochhaus-Siedlung in Köln-Chorweiler läuft ein solches Projekt bereits. Bald könnte das auch in Dortmund der Fall sein. Man warte auf einen entsprechenden Erlass das Landes, hatte Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner am Dienstag (11.5.) gesagt.
Erlass über „aufsuchende Impfangebote“ in Brennpunkten
Der ist nun da: Man weise 15 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW Sonderkontingente für „aufsuchende Impfangebote in sozial benachteiligten Stadtteilen“ zu, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag (13.5.) mit.
Dortmund gehört zu den ausgewählten Städten und Kreisen, Hagen und Gelsenkirchen auch. Grundlage für die Auswahl war eine Auswertung von Sieben-Tage-Inzidenz und dem prozentualen Anteil der Empfänger von Mindestsicherungsleistungen an der Gesamtbevölkerung, so das Ministerium.
Insgesamt 100.000 Impfdosen
Für die Impfaktionen werde der Impfstoff von Johnson & Johnson geliefert. Dieser hat den Vorteil, dass nur eine Impfung nötig ist. Insgesamt sollen für das Impfen in den sozial benachteiligten Stadtteilen 100.000 Impfdosen zugeteilt werden. 33.000 Dosen stehen bereits jetzt zur Verfügung.
Die Zuweisung des Impfstoffes ist jedoch an Bedingungen geknüpft: Bis Dienstag (18.5.) müssen die Städte/Kreise dem Ministerium ein Kurzkonzept zu den geplanten Maßnahmen vorlegen.
Dies ist für Dortmund bereits in Arbeit. Man schaue, wo mobile Impfungen sinnvoll seien, hatte Birgit Zoerner am Dienstag angekündigt.