Land NRW weist Dortmund, Hagen und 13 anderen Kommunen Sonderlieferungen an Impfstoff zu
Coronavirus
Das Gesundheitsministerium des Landes NRW weist 15 Kommunen, darunter auch Dortmund und Hagen, Sonderlieferungen des Impfstoffs Johnson & Johnson zu. Geknüpft ist das aber an Bedingungen.

Sonderlieferungen von Johnson & Johnson stellt das Land NRW 15 Kommunen für Impfungen gegen das Coronavirus in sozial benachteiligten Stadtteilen zur Verfügung. © Stephan Schuetze
15 Kommunen in Nordrhein-Westfalen sollen Sonderkontingente des Impfstoffes von Johnson & Johnson erhalten. Das teilte das Gesindheitsministerium am Donnerstagabend mit. Ausgewählt wurden Dortmund, Hagen, Gelsenkirchen, Krefeld, Leverkusen, Wuppertal, Herne, Bielefeld, Duisburg, Hamm, Köln, Kreis Mettmann, Solingen, Oberhausen und Remscheid.
Die Sonderkontingente sind für aufsuchende Impfangebote in sozial benachteiligten Stadtteilen bestimmt. Und es gibt noch eine weitere Bedingung: Die ausgewählten Kreise und kreisfreien Städte wurden aufgefordert, dem Ministerium bis Montag, 17 Mai, ein Kurzkonzept zu den geplanten Maßnahmen vorzulegen. Dieses sei Bedingung, damit die zusätzlichen Impfdosen ausgeliefert werden können.
Ausgewählt wurden Städte und Kreise nach einem Indikator, der den prozentualen Anteil an Grundsicherungsempfängern in der Bevölkerung koppelt mit der 7-Tages-Inzidenz.
Land kündigt weitere Impfdosen an
„Insgesamt stehen zum jetzigen Zeitpunkt 33.000 Impfdosen zur Verfügung“, heißt es in der Mitteilung des NRW-Gesundheitsministerium. Insgesamt will das Land ein Sonderkontingent von 100.000 Impfdosen für aufsuchende Impfangebote in sozial benachteiligten Stadtteilen zur Verfügung stellen. Bislang seien 50.000 Impfdosen verteilt worden, die sowohl für die Impfungen von Wohnungs- und Obdachlosen als auch für Stadtteilimpfungen genutzt werden könnten.
Neben den nun weiter zugesagten 33.000 Impfdosen will das Land weitere Sonderkontingente für Stadtteilimpfungen zur Verfügung stellen, sobald weitere Impfdosen zur Verfügung stehen.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärte: „Wir kommen mit dem Sonderkontingent dem Wunsch der Kreise und kreisfreien Städte nach, gezielt in vulnerablen Sozialräumen mit einer hohen 7-Tages-Inzidenz impfen zu können.“ Die Impfdosen von Biontech und Moderna seien in den Impfzentren für den Mai bereits verplant. Daher könne das Ministerium nur auf Impfdosen von Johnson & Johnson zurückgreifen.