Kranzniederlegung am Wasserturm erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus
Gedenktag
Am Holocaust-Gedenktag legen die Mitglieder der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost einen Kranz am Heiligen Weg nieder. Der Ort ist eng mit dem Schicksal von Verfolgten in Dortmund verknüpft.

Vom heute nicht mehr existierenden Südbahnhof wurden 1942 fast 1000 Dortmunder deportiert. © Oliver Schaper (Archiv)
Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Holocaust-Gedenktag, der 27. Januar, erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee.
An dem Montag legen die Mitglieder der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost um 12.30 Uhr an der Gedenktafel am „Wasserturm“ Heiliger Weg / Ecke Zufahrt Südbahnhof, einen Kranz nieder.
Der 27. Januar hat auch Bezug zur Geschichte des Nationalsozialismus in Dortmund: An diesem Tag im Jahr 1942 mussten sich etwa 1000 Bürger aus dem Regierungsbezirk Arnsberg, zumeist Juden, Sinti und Roma, vor der Gaststätte „Zur Börse“ einfinden.
Juden, Sinti und Roma wurden am 27. Januar 1942 aus Dortmund deportiert
Von dort aus wurden sie von der Gestapo zum Südbahnhof getrieben und anschließend in ein Ghetto bei Riga transportiert. Weniger als 10 von ihnen kehrten zurück.
Im Stadtbezirk Innenstadt-Ost soll dieser Tag daher zum Anlass genommen werden, innezuhalten, zu mahnen und zu erinnern.
In diesem Jahr werden Schülerinnen und Schüler des benachbarten Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und des Stadtgymnasiums Dortmund die Veranstaltung aktiv mitgestalten.