Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) befürwortet eine Änderung der aktuellen Testregelungen. (Symbolbild)

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Kassenärztliche Vereinigung fordert Ende der PCR-Testpflicht in Dortmund

rnOmikron-Welle

Dortmund steckt mitten in der Omikron-Welle, seit Tagen meldet das Robert Koch-Institut hohe Infektionszahlen. Nun gibt es eine Forderung, die Pflicht für PCR-Tests abzuschaffen.

Dortmund

, 24.01.2022, 04:25 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich rasant aus. Deutschlandweit meldete das Robert Koch-Institut (RKI) in den letzten Tagen extrem hohe Fallzahlen - auch für Dortmund.

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Hohe Infektionszahlen bedeuten auch eine hohe Zahl an PCR-Tests, die in Laboren ausgewertet werden müssen. Betreiber von Dortmunder Teststellen berichten von Überlastungen in den Laboren. Die Ergebnisse kämen teilweise erst drei Tage nach dem PCR-Test.

Kein zusätzlicher PCR-Test mehr

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hält es daher für sinnvoll, wenn Personen nach einem positiven Schnelltest nicht zusätzlich einen PCR-Test machen müssten, sondern direkt in Quarantäne gehen würden. So müssten künftig weniger PCR-Tests durchgeführt werden.

Das Thema steht am Montag auch auf der Agenda, wenn sich die Verantwortlichen von Bund und Ländern zum nächsten Corona-Gipfel treffen. Ein zentraler Tagesordnungspunkt bei der Ministerpräsidentenkonferenz wird eine Neuregelung zu den PCR-Tests sein.

Aktuelle Vorgabe: Nach Schnelltest folgt PCR-Test

Aktuell gilt die Vorgabe des Landes NRW, wonach nach einem positiven Schnelltest-Ergebnis „umgehend ein PCR-Test durchgeführt werden“ muss, um das Ergebnis des unzuverlässigeren Schnelltests zu überprüfen.

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Testkapazitäten sollten sich „bei steigenden Infektionszahlen auf den Bereich der vulnerablen und kritischen Infrastruktur konzentrieren“, teilt ein Pressesprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe (KVWL) auf Anfrage mit.

Diese Forderung kam unter anderem von Thomas Preis, Verbandschef des Apothekerkerverbands Nordrhein. Er hatte sie im Gespräch mit der Rheinischen Post geäußert.