Kai Täuber (44) im Kampfmodus: „Heute einfach Kilometer schruppen“
Deutschlandlauf, Etappe 5
Geschützt mit Regenjacke, begleitet vom Verkehr der Bundesstraßen: Auf Etappe 5 der Deutschlandtour kloppt Kamens laufender Lehrer Kilometer herunter. Der Dortmunder schaltet in den Kampfmodus.
Auf der fünften Etappe im Kampfmodus. Beim Monsterlauf von Sylt zur Zugspitze bewältigte Kamens laufender Lehrer Kai Täuber (44) die fünfte Etappe über ca. 85 Kilometer. Der Dortmunder wurde bei grauem, kühlen und windigem Wetter von andauernden Regenschauern begleitet – „und es ging endlos geradeaus über niedersächsische Bundesstraßen“, berichtete er nach der Ankunft in Bruchhausen-Vilsen, einer Gemeinde südlich von Bremen. Auf der schmucklosen Etappe, die durch Rotenburg an der Wümme führte, ging es vor allem darum, so Täuber: „Kilometer schruppen einen Tag nach der anstrengenden Mammuttour durch Hamburg.“
Bei Schietwetter immer an der Rotenburger Wümme entlang
„Humorloses Durchknallen also“, wie er auch dazu sagte, gleichmäßig Durchlaufen, um einmal nicht so spät abends anzukommen. Doch plötzlich änderte sich die eintönige Landschaft dann doch. Statt schnurgerader Landstraßen nur noch ein stark zugewachsener Pfad, der bei friesischem Schietwetter an der Rotenburger Wümme entlang führte. „So etwas liebe ich ja“, freute er sich über die Abwechslung. „Dann nichts wie durchs Gebüsch!“
Das Zähne-Zusammen-Beißen dann bei den letzten Meter bis zum Wohnmobilstellplatz in Bruchhausen-Vilsen, wo sein Onkel Richard Stepien schon auf ihn wartete. Täuber signalisiert mit dem Victory-Zeichen: „Tag fünf, erledigt.“