Nasse Füße und ein Umweg: Kai Täuber (44) setzt Monster-Lauf fort

Deutschlandlauf, Etappe 2

Nasse Füße, einige Zusatzkilometer und auch mal ein Schauer. Die zweite Etappe beim Monster-Lauf hat ihre Widrigkeiten. Der laufende Lehrer Kai Täuber schildert, was an der Moral sägen kann.

Kamen, Dortmund

, 06.07.2022, 08:55 Uhr

Um 5.30 Uhr am frühen Morgen startet Etappe 2 des Monster-Laufs, wie Kai Täuber sein Vorhaben bezeichnet, einmal 1380 Kilometer von Sylt zur Zugspitze zurückzulegen – zu Fuß. 77 Kilometer bewältigte er bis zum Montagabend von Leck nach Ahlefeld-Bistensee bei leicht wechselhaftem Wetter. Bei einem kleinen ungeplanten Umweg holte er sich nasse Füße. „Das Navi hat mich in die Irre geführt“, schildert er. „Es hat einen Weg angezeigt, den es gar nicht gibt.“ Täuber informiert über seine Etappen über seinen Youtube-Kanal, der unter dem Stichwort „Teacher runs“ erreichbar ist.

An manchem Restaurant würde Kai Täuber wohl gerne stoppen, wenn er nicht noch Dutzende Kilometer abspulen müsste.

An manchem Restaurant würde Kai Täuber wohl gerne stoppen, wenn er nicht noch Dutzende Kilometer abspulen müsste. © Privat

Verlaufer könnten „an der Moral sägen“

Dass er nun ein paar Zusatzkilometer auf der Uhr hat, stört den 44-jährigen Ultra-Läufer nicht. „Solange es nicht zu viele Verlaufer werden“, äußert er. „Wenn das gehäuft auftritt, dann sägt das an der Moral, erst recht bei so einem Monsterlauf.“

Sägespuren an der Moral – soweit ist es am zweiten Tag des Deutschlandlaufs, bei dem er Spenden für einen guten Zweck sammelt, noch lange nicht. Auch wenn das Wetter nicht ganz optimal war. „Es hat ein paar Schauer gegeben. Das ist nicht so schlimm. Bei 70 Kilometern Dauerregen wäre das anders.“ Am Ende des Tages dann der Ausruf: „Es war ein Kampf, finito!“

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Kai Täuber aus Dortmund, Lehrer an der Hauptschule Kamen, will in 20 Tagen 1380 Kilometer von Sylt bis auf die Zugspitze laufen. In loser Folge berichten wir über seine Erlebnisse.
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