Glitzermützen und Ohrwurmplayback: So war der Start in die WDR-Schlagerweihnacht
Dortmunder Weihnachtsmarkt
Zur „Weihnacht unterm Baum“ haben sich am Montag Scharen an der Ecke Silberstraße/Hansaplatz versammelt: Schlagerfans, Familien, Laufpublikum. Auf der Bühne gab’s aber mehr als Schlager.

Den Auftakt bei „Weihnacht unterm Baum“ machte am Montagnachmittag die Dortmunder Band „Max im Parkhaus“. © Stephan Schütze
Gerade einmal zehn bis 25 Minuten Zeit hatten die einzelnen Sänger auf der WDR-Bühne am Rande des Dortmunder Weihnachtsmarkts, das Programm der „Schlagerweihnacht“ ist eng getaktet. Jürgen Renfordt, WDR4-Moderator, führte durchs Programm, freute sich, dass es wenigstens nicht regnete. Vor der Bühne wurde es ab 16.30 Uhr voller und voller.
Den Anfang machte die Dortmunder Band „Max im Parkhaus“ um Kim Friehs, der vergangenes Jahr bei „The Voice of Germany“ teilgenommen hatte. Nur drei butterweiche Balladen später lösten sie schon die vier von Kristina Bach gecasteten Sängerinnen von „Lichtblick“ ab – eine Art No Angels II mit deutschen Texten und hämmernder Bassdrum auf jedem Schlag. Jetzt fingen die ersten an Disco Fox zu tanzen. Letzter Song: „In der Weihnachtsbäckerei“.
Schlager mag man, oder eben nicht. Was man ihm lassen muss: Er ist niederschwellig, unkompliziert, macht Freude, die keine Fragen stellt. Irgendwie dann doch. Schön ist es trotzdem, wenn das Programm zwischendurch auch andere Musik beinhaltet, wie Stücke von dem „Besten Chor im Westen“ – den Holzwickedern von „Clara’s Voices“ – oder den fantasievollen Poesie-Pop von milou&flint. Das hat das Team der „Schlagerweihnacht“ gut ausgeklügelt.