Gegen Nationalismus, für Europa: DGB macht Mai-Demo zum Wahlkampf für Frieden und Freiheit
Kundgebung
„Wer miteinander redet, schießt nicht aufeinander“: Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert am 1. Mai mehr als höhere Löhne. Es geht um Frieden, Freiheit und Europa. Es gibt einen Appell.

Mehrere tausend Teilnehmer zählte der DGB auch im Jahr 2018 bei der Demonstration in Dortmund. © Peter Bandermann
Kurz vor der Europawahl fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Wählerinnen und Wähler auf, am 26. Mai 2019 nicht rechtspopulistische oder rechtsextreme Parteien zu wählen. „Diese Parteien wollen die Einheit Europas schon im Parlament blockieren“, warnte die DGB-Vorsitzende Jutta Reiter am Montag (29. April). Die traditionsreiche Kundgebung am 1. Mai steht ganz im Zeichen der Europäischen Union. Start der Demonstration ist um 11 Uhr am Platz der Alten Synagoge (Opernhaus, Hansastraße).
Europa und Dortmund
Die Demonstranten wollen die Errungenschaften Europas in Dortmund in den Vordergrund stellen. „Da reden wir nicht nur über den Phoenix-See“, sagte Jutta Reiter. „Wir müssen besser erklären, was Europa in dieser Stadt bewirkt hat. Neben dem Strukturwandel und vielen anderen Initiativen in dieser Stadt haben vor allem die Arbeitnehmer profitiert.“ Als Beispiele nannte die DGB-Chefin das Gesundheitsmanagement in den Betrieben, Qualifikation und Weiterbildung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Mitbestimmung und Projekte gegen die Arbeitslosigkeit.
Hauptredner auf der Kundgebung ab 12.15 Uhr im Westfalenpark ist Ralf Kutzner vom Hauptvorstand der IG Metall. Er stellt Europa in den Mittelpunkt seiner Rede. Teilnehmer der Demo müssen keinen Eintritt in den Westfalenpark zahlen.