Forderung: Stadt Dortmund soll für den Riesen-Weihnachtsbaum zahlen
Weihnachtsmarkt
Die Zukunft des Weihnachtsmarktes in Dortmund bleibt ungewiss. Die Dortmunder SPD-Fraktion setzt sich für das Event ein – und hat eine drastische Forderung.

Falls ein Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfindet, wird er wohl anders als im Jahr 2019 aussehen müssen. © Stephan Schütze (Archiv)
Ob es in Dortmund im Corona-Jahr 2020 einen Weihnachtsmarkt geben wird, ist noch nicht sicher. Die Chancen stehen aber gut: „Es geht momentan nichts in Richtung Absage“, findet der Kopf hinter der Dortmunder Weihnachtsstadt, Schausteller Patrick Arens.
Das sieht auch die Dortmunder SPD-Fraktion ähnlich. Die SPD hält den Weihnachtsmarkt in der City laut einer am Mittwoch (2. September) veröffentlichten Pressemitteilung „unter den Maßgaben der geltenden Corona-Schutzverordnung NRW für realisierbar“.
Anträge beim Stadtrat
Die Fraktion beruft sich auf die wirtschaftliche Relevanz für Dortmund: Zum einen sei der Weihnachtsmarkt für die Schausteller wichtig, aber auch für den Einzelhandel in der Innenstadt – der Weihnachtsmarkt „lockt auch überregional viele Besucher“ in die Stadt.
Deshalb habe die SPD bereits beim Rat beantragt, dass der Weihnachtsmarkt unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen durchgeführt werden soll. Die Schausteller hätten mit Fundomio „eindrucksvoll bewiesen“, dass das funktionieren kann.
Die Dortmunder Sozialdemokraten wollen aber noch mehr: Da die Pandemie für die Schausteller „existenzbedrohend“ sei, will die Fraktion beim Rat beantragen, dass die Stadt Dortmund die Kosten für den riesigen Weihnachtsbaum auf dem Hansaplatz übernimmt. So soll die finanzielle Belastung für die Schausteller begrenzt werden.