Flüchtlings-Wohnschiffe müssen auf Umbau warten
Projekt "Arche Noah" im Hafen
Seit Wochen liegen die beiden für Flüchtlinge gedachten Wohnschiffe im Dortmunder Hafen - für die Flüchtlinge hergerichtet werden können sie jedoch noch nicht. Ein bürokratisches Hindernis behindert den zukünftigen Betreiber Caritas.

Die Wohnschiffe im Dortmunder Hafen bieten Platz für 180 Flüchtlinge.
"Die Caritas Dortmund soll auf jeden Fall mit der Betreuung der Flüchtlingsunterkunft beauftragt werden", teilte eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage mit. Was allerdings noch fehlt ist ein Vertrag zwischen Stadt und Caritas, um den Dortmunder Verband offiziell mit der Organisation und der Betreuung der Wohnschiffe im Hafen zu beauftragen. Das bestätigte auch die Stadt.
Organisation im Hintergrund
Soweit möglich organisiert die Caritas nun schon einige wichtige Maßnahmen für die Unterbringung. "Wir können derzeit aber nur im Hintergrund arbeiten", sagte Christoph Gehrmann von der Dortmunder Caritas. Ohne offiziellen Vertrag könne man auch mit anderen Firmen noch keine Verträge abschließen.
Hinzukommt: Auf dem Schiff müsste ebenfalls noch gearbeitet werden. Unter anderem soll ein Büro für die Verwaltung der Unterkunft eingerichtet werden, so Gehrmann. Unter dem Projektnamen "Arche Noah" plant die Caritas, sich um die Unterbringung der Flüchtlinge auf den Schiffen zu kümmern.
Man habe noch keine Erfahrung damit, Flusskreuzfahrtschiffe als Flüchtlingsunterkunft herzurichten, hieß es von Seiten der Stadt. "Das passiert nun so schnell wie möglich und so gründlich wie nötig", erklärte eine Stadtsprecherin. Der Einzugstermin der Stadt solle sich durch das Fehlen des Vertrags aber nicht verzögert werden. Fest stehe ein genauer Termin aber nach wie vor noch nicht.
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