Entscheidung zur Öffnung von Frei- und Hallenbädern: Es geht um viel Geld

Corona-Extrakosten

Die Eröffnung der Frei- und Hallenbäder in Dortmund lässt auf sich warten. Nun gibt es immerhin einen Termin für eine Entscheidung, ob die Bäder überhaupt wieder an den Start gehen.

Dortmund

, 02.06.2020, 16:15 Uhr / Lesedauer: 1 min
Auf einen finanziellen Rettungsring der Stadt hoffen die Freibad-Betreiber. So eng wie auf diesem Bild darf es in Corona-Zeiten übrigens nicht in den Becken zugehen.

Auf einen finanziellen Rettungsring der Stadt hoffen die Freibad-Betreiber. So eng wie auf diesem Bild darf es in Corona-Zeiten übrigens nicht in den Becken zugehen. © Stephan Schütze (A)

Sorgfalt geht vor Schnelligkeit, hat der Leiter der städtischen Sport- und Freizeitbetriebe, Bernd Kruse, als Motto für die Öffnung der Bäder in Dortmund ausgegeben. Nach den Vorgaben des Landes können Freibäder seit dem 20. Mai und Hallenbäder seit dem 30. Mai wieder geöffnet sein - allerdings unter strengen Corona-Schutz-Regeln.

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Und die gehen ins Geld. Auf rund eine Million Euro bezifferte Sozialdezernentin Birgit Zoerner am Dienstag die Extra-Kosten durch Mindereinnahmen und zusätzliche Ausgaben allein für die fünf Freibäder der Sportwelt Dortmund gGmbH und des SV Derne. Sie müssten durch einen städtischen Sonderzuschuss abgesichert werden.

Hohe Mehrkosten

Denn durch den geforderten Mindestabstand ist die Kapazität der Freibäder auf etwa ein Viertel reduziert. Zugleich fallen Mehrkosten für Personal, zusätzliche Reinigung und ein Online-Reservierungssystem an. Deshalb soll der Rat am 18. Juni entscheiden, ob die Bäder unter diesen Bedingungen in diesem Sommer an den Start gehen sollen, erklärte die Dezernentin.

Öffnen könnten die Bäder dann wohl frühestens Ende Juni, auch wenn jetzt schon vorbereitende Arbeiten stattfinden. Weitgehend startklar sind schon die Hallenbäder. Sie sollen aber zunächst nur für das Vereinsschwimmen geöffnet werden - auch als Testlauf für einen öffentliche Badebetrieb, kündigt Birgit Zoerner an.

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