Dortmunder Tafel freut sich über riesige Hilfsbereitschaft
Neues Angebot
Die Dortmunder Tafel freut sich nach unseren Lageberichten über unerwartet viele Personen, die sich engagieren wollen. Gerechnet hatte das Tafel-Team bei einem Info-Termin mit höchstens zwölf Interessenten. Es kamen viel, viel mehr. Dadurch gibt es nun sogar ein neues Angebot.
Volker Geißler, wir hatten in der Zeitung und im Internet über eine Frühschicht mit Monika Schlüter und Haidar Razooki und den Bedarf der Tafel nach mehr Personal berichtet. War der anschließende Informationstermin am 9. Januar gut besucht?
Wir sind total begeistert. Es waren so viele Besucher da, dass die fast nicht mehr in den Raum gepasst haben. Für bis zu 12 Personen hatten wir einen Tisch eingedeckt – gekommen sind 60. Der Tisch stand im Weg. Wir mussten neu bestuhlen und einige Gäste mussten stehen.
Können Sie nun eine Montagsschicht einrichten?
Wir gehen fest davon aus. Denn da waren nicht nur sehr nette Leute, sondern auch fähige Interessenten, die wir richtig gut gebrauchen und einsetzen können. Für den Verkauf, im Fahrdienst und in einem Fall auch in der Küche. Die Reaktionen der Interessenten waren durchweg positiv. Wir führen jetzt noch Telefongespräche, um konkreter werden zu können, und gehen davon aus, dass von den 60 Interessenten mindestens die Hälfte bei uns bleibt.
Welche Folgen hat das für den Tafel-Alltag?
Die Zentrale der Dortmunder Tafel kann an der Osterlandwehr in der Nordstadt einen weiteren Lebensmittel-Verkaufstag für Bedürftige einrichten. Und wir können auch den Fahrdienst entlasten.
Worauf führen Sie diese erfolgreiche Personalwerbung zurück?
Auf die Berichte in den klassischen Medien. So sind Bürger zu uns gekommen, die am liebsten schon am nächsten Tag bei uns angefangen hätten. Eine Frau, die 30 Jahre lang in einem Kiosk gearbeitet hat, wollte sofort loslegen.