Südwall-Sperrung für 13 Stunden – Dortmund droht Verkehrschaos

Klima-Demo

Für eine Klima-Demo soll der gesamte Südwall gesperrt werden - für beinahe einen ganzen Tag. Es droht ein Verkehrschaos. Die Polizei gibt Tipps.

von Daniel Reiners

Dortmund

, 02.09.2020, 17:46 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der gesamte Südwall wird im Rahmen einer Klimademonstration für volle 12 Stunden gesperrt.

Der gesamte Südwall wird im Rahmen einer Klimademonstration für volle 12 Stunden gesperrt. © RN-Archiv

Die Sperrung kommt, und sie wird gewaltig: Wegen einer Klima-Demo sperrt die Stadt Dortmund am Freitag (4.9.) von 9 Uhr bis voraussichtlich 22 Uhr den Südwall in der Dortmunder Innenstadt zwischen Hohe Straße und Ruhrallee in beide Richtungen.

Die Polizei spricht im Zuge der Sperrung von weitreichenden Folgen für den Straßenverkehr. Die Polizei und die Stadtverwaltung Dortmund bitten deshalb Verkehrsteilnehmer ohne besonderes Ziel im Zentrum, den Wall-Bereich zu meiden oder großräumig zu umfahren.

Wer ein Ziel im Zentrum nicht verhindern könne, solle längere An- und Abfahrtszeiten und Umwege einplanen. Grundsätzlich sei die Dortmunder Innenstadt jedoch erreichbar. Wer den Einzelhandel besuchen oder Termine am Arbeitsplatz oder in Arztpraxen wahrnehmen möchte, solle zum Beispiel auf das Fahrrad umsteigen.

Diese Ausweichalternativen schlägt die Polizei vor

Eine Ein- oder Ausfahrt an der Tiefgarage am Friedensplatz sei bis voraussichtlich 22 Uhr ebenfalls nicht möglich. Verkehrsteilnehmer, die über die Märkische Straße oder die Ruhrallee in Richtung Neutor fahren, müssten laut Polizeiangaben nach rechts auf den Ostwall abbiegen. Die Kleppingstraße sei allerdings befahrbar.

Verkehrsteilnehmer, die über die Hohe Straße in Richtung Wall fahren, müssten nach Links auf den Hiltropwall abbiegen. Die Hansastraße sei ebenfalls befahrbar. Verkehrsteilnehmer, die über den Ostwall oder Hiltropwall auf den Südwall zufahren, müssten in Richtung Ruhrallee beziehungsweise Hohe Straße abbiegen.

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Zwischen der Ruhrallee und der Hohen Straße steht die Saarlandstraße nicht als Verbindungsstraße zur Verfügung. Sie ist wegen einer Baustelle eine Sackgasse. Auf den Straßen in der südlichen Innenstadt sei insgesamt mit Staus zu rechnen, die bis in den Bereich der B1 reichen könnten.

Hygienekonzept soll 1500 Teilnehmer voneinander trennen

Der Demonstrations-Anmelder Fridays-for-Future rechnet mit bis zu 1500 Teilnehmern und hat der Dortmunder Polizei als Versammlungsbehörde in Kooperationsgesprächen ein detailliertes Hygienekonzept vorgelegt. Demnach ist die Fläche auf dem Südwall auch erforderlich, um beispielsweise Abstände einhalten zu können.

So sollen laut Firdays-for-Future-Sprecherin Merle Bösing alle Teilnehmer in drei große Blöcke eingeteilt und dadurch grob voneinander getrennt werden. Etwa 50 Ordner sollen dann seitens der Organisatoren zusätzlich die Maskenpflicht kontrollieren.

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