Dortmunds Maskenpflicht im Freien gilt länger als an anderen Wochenenden
Coronavirus
Die Maskenpflicht an beliebten Ausflugszielen der Stadt gilt über Ostern nicht nur am Wochenende. Die Verwaltung hat Kontrollen angekündigt, auch mit Verstärkung. Es gibt aber Alternativtipps.

Ordnungsamt und Polizei kontrollieren unter anderem die Einhaltung der Maskenpflicht. © Oliver Schaper (Archiv)
Die Stadt Dortmund schreibt in einer Pressemitteilung von einer Ausweitung der Maskenpflicht im Freien an Ostern. An beliebten Ausflugszielen gilt sie nicht nur am Wochenende sondern auch an Feiertagen, also auch an Karfreitag und Ostermontag.
Das betrifft in der Zeit von 12 bis 18 Uhr:
- Phoenix-See
- Westpark
- Fredenbaumpark
- Rombergpark
- Hoeschpark
- Revierpark Wischlingen
Auf den Schildern, die in den Parks hängen, sind bereits seit längerer Zeit schon die Feiertage mit vermerkt. Die Pflicht zum Tragen der Mund-Nase-Bedeckung gilt ausdrücklich nicht für Kinder bis zum Schuleintritt und Personen, die aus medizinischen Gründen keine Bedeckung tragen können.
Die medizinischen Gründe sind durch ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen, welches auf Verlangen vorzuzeigen ist. Die Pflicht gilt außerdem nicht für Personen in oder auf Kraftfahrzeugen, Fahrrad- und Rollerfahrende.
Kontrollen auch mit privaten Sicherheitsdiensten
An allen Tagen der Osterzeit werden Ordnungsamt und Polizei im Stadtgebiet unterwegs sein, um die Einhaltung der Regeln zu kontrollieren. Am Phoenix-See, im Westpark und auch im Rombergpark werden an allen Tagen zudem Sicherheitsdienste ihre Runden drehen, so die Stadtverwaltung.
„Es ist erwartbar und gut nachvollziehbar, dass es viele Dortmunder und Dortmunderinnen an den Ostertagen wieder nach draußen zieht, um sich dort zu bewegen“, sagt Sprecher Christian Schön. Dabei sei es sinnvoll, sich vorher zu überlegen, wo man den Tag verbringen will. Die bekannten Hotspots seien dabei keine gute Idee: „Denn dort sind die Abstandsregeln ganz schnell
nicht mehr einzuhalten.“
Schön nennt auch direkt ein paar Alternativen. Rund 280 Grün- und Parkanlagen mit einer Gesamtfläche von 640 Hektar stehen in Dortmund zur Verfügung. „Wann waren Sie zuletzt auf dem Gipfel des Deusenbergs in Huckarde?“, fragt Christian Schön. Auch die Halde Gotthelf (auch „Hombrucher Alpen“ genannt) oder die Halde Grevel (als „Greveler Alm“ bekannt) seien interessante Ziele.
Außerdem empfiehlt er Radtouren, etwa zur Halde Schwerin in Castrop-Rauxel oder zur Halde Großes Holz in Bergkamen. „Ein Spaziergang durch das Dellwiger Bachtal verbindet Natur, ein Wasserschloss und das ‚Schloss der
Arbeit‘ (Zeche Zollern) miteinander“, so Schön.
Auch auf den Friedhöfen kann man spazieren
Ein weiterer Tipp sei auch der Landschaftspark „Alte Körne“ in Scharnhorst. Er schlängelt sich entlang des renaturierten Bachlaufs der Körne und breitet sich auf 64 Hektar aus. Das Wannebachtal zieht sich über Kilometer zwischen Westhofen und Syburg. Im Evinger Süggelwald gibt es ein Damwildgehege und einen Waldlehrpfad.
Allein die städtischen Friedhöfe bieten rund 422 Hektar Fläche im Stadtgebiet, die Blüten des Frühlings seien dort genauso zu sehen wie in den Parks. Der Hauptfriedhof gilt mit seinen 135 Hektar sogar als größte zusammenhängende Grünfläche der Stadt.
„Wer auf einem der Friedhöfe spazieren geht, sollte sich aber pietätvoll verhalten – die Friedhöfe sind primär immer noch Orte des Gedenkens, der Ruhe und der Totenruhe“, so Stadtsprecher Christian Schön.
Die Stadtverwaltung appelliert an die Dortmunder: „Gehen Sie gerne raus, aber bitte halten Sie sich an die Regeln und gehen Sie lieber dorthin, wo Sie die Abstandsregeln auch wirklich einhalten können.“ Auch an Orten, an denen das Tragen nicht verpflichtend ist, möge man die Mund-Nase-Bedeckung aufsetzen, wenn es irgendwo zu eng wird.