Das sind Dortmunds beliebteste Babynamen 2017

Babyboom hält an

Der Baby-Boom in Dortmund hält an. Es werden mehr Jungen geboren als Mädchen - aber nur ein bisschen mehr. Der Trend zu kurzen Vornamen bleibt. Bei den Mädchennamen gibt es einen neuen Spitzenreiter.

Dortmund

, 27.12.2017, 10:43 Uhr / Lesedauer: 2 min
Emilia führt die Liste der beliebtesten Mädchen-Namen an und Ben die Liste der Jungen.

Emilia führt die Liste der beliebtesten Mädchen-Namen an und Ben die Liste der Jungen. © picture alliance / dpa

Die Bilanz kann noch ein wenig aufgefrischt werden bis zum Jahresende: Allerdings waren bis zum Stichtag 21. Dezember schon 5439 Geburten beurkundet beim Standesamt. Zur gleichen Zeit ein Jahr zuvor waren es 5407 Geburten. Mit 51 Prozent hatten in beiden Jahren die Jungen die Nase vorn.

Die Statistiker des Landes hinken immer hinterher. Düsseldorf meldet die Zahlen von Mehrlingsgeburten, denn davon gibt es seit Jahren immer mehr. Mediziner sehen die Gründe dafür größtenteils in der künstlichen Befruchtung. Die aktuellsten Zahlen zu Mehrlingsgeburten stammen aus dem Jahr 2015: Da gab es in Dortmund 87 Zwillings- und zwei Drillings-Geburten. Vier Jahre zuvor waren es 51 Zwillings- und drei Drillings-Geburten.

Dortmunder erweisen sich als kreative Namensgeber

„Wieder keine Auffälligkeiten“, meldet die Chefin der Dortmunder Standesämter, Claudia Hertkens, bei den beliebtesten Vornamen in diesem Jahr. Emilia, Lina und Mia sind die meist gewählten Vornamen für Mädchen, 50, 38 und 34 mal von den Eltern ausgesucht. Bei den Jungen sind es Ben (50 mal), Noah (43) und Elias (33). 2016 sahen die Ranglisten noch so aus: Mia (44), Mila (35) und Emilia (26) lagen vorn, bei den Jungs waren es Ben (41), Jonas (39) und Noah (34). Also stellt sich alles nur ein wenig getauscht vor auf den Namens-Toplisten.

Insgesamt wählten Eltern in Dortmund bis jetzt 1176 weibliche und 1143 männliche Vornamen. 2016 war die Vielfalt etwas größer. Da waren es immerhin 1222 weibliche und 1189 männliche Vornamen. Die Namenlisten lesen sich wie eine Reise quer durch die Welt: Von Anastasia bis Zümra und von Atakan bis Zinédine.

"Ehe für alle" sorgt nicht für Standesamt-Ansturm

Rund um Eheschließungen war in diesem Jahr natürlich die „Ehe für alle“ (möglich ab 1. Oktober) das beherrschende Thema. Claudia Hertkens konnte aber entspannt bleiben: „Es gab keinen Ansturm aufs Standesamt.“ Die nüchternen Zahlen: Insgesamt ließen sich in diesem Jahr 2724 Paare ihr „Ja“ verbriefen, 89 mehr als 2016. Es kamen „nur“ 17 gleichgeschlechtliche Paare, um erstmalig die Ehe zu schließen. Rechnet man die eingetragenen Lebenspartnerschaften (das Gesetz galt bis einschließlich 30. September) hinzu, gaben sich in diesem Jahr 55 homosexuelle Paare das Ja-Wort.

Hertkens sieht weiterhin den Trend zur „Bürotrauung“, wie im Standesamt die spontane Eheschließung genannt wird. 2016 gab es 265 spontane Trauungen, bis zum 21. Dezember waren es schon 360. Beliebtester Monat war der Oktober mit 96 Terminen. „Dieser Wert ist allerdings der ‘Ehe für alle‘ zuzuschreiben, denn die meisten Paare, die ihre Lebenspartnerschaften in eine Ehe umgewandelt haben, entschieden sich für eine schlichte Bürozeremonie“, sagt die Standesbeamtin.

Kapelle Wischlingen bleibt Lieblings-Hochzeitsambiente

Beliebtester Trautag des Jahres war übrigens der 7. 7. 2017: 43 Paare ließen sich in neun verschiedenen Trauzimmern trauen. Apropos Trauzimmer: Bei den belieben Ambiente-Hochzeiten (328, im Vorjahr 333) bleibt die Kapelle Wischlingen Spitzenreiter mit 110 Trauungen (2016 waren es 137), Platz zwei belegt die Zeche Zollern II/IV mit 56 Trauungen (2016 noch 78) und auf Platz drei landete das Schloss Westhusen mit 36 Trauungen (2016: 19).

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