Die Corona-Lage in den Dortmunder Schulen ist weiterhin angespannt.
170 Klassen geschlossen
Corona-Inzidenz bei Schülern steigt weiter - Stadt für Wechselunterricht
Immer neue Rekordhöhen erreicht die Corona-Inzidenz bei Schülerinnen und Schülern. Auch am Dienstag (1.2.) gibt es deshalb eine weitere Schulschließung in Dortmund - und aktuelle Zahlen der Stadt.
Auf teilweise über 5000 ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei Schülerinnen und Schülern zu Beginn der neuen Woche in Dortmund gestiegen. Bereits am Montag (31.1.) mussten zwei weitere Grundschulen und eine Gesamtschule für den Präsenzunterricht schließen.
Der Reigen setzt sich am Dienstag (1.2.) fort. Nach Mitteilung der Stadt Dortmund ist nun auch wegen einer Vielzahl von Infektionsfällen die Albrecht-Dürer-Realschule in Aplerbeck bis einschließlich Freitag (4.2.) für den Präsenzunterricht geschlossen.
Insgesamt seien 170 Klassen von vorübergehenden Schließungen betroffen, bilanzierte Oberbürgermeister Thomas Westphal am Dienstag nach der Sitzung des Verwaltungsvorstands. Damit hat sich die Zahl innerhalb von zwei Wochen mehr als verdreifacht.
Große Belastung für Eltern
„Uns ist die Belastung der Eltern vollkommen klar“, sagte Westphal. Die Stadt habe deshalb schon vor zwei Wochen bei der Landesregierung auf die Entwicklung aufmerksam gemacht und vorgeschlagen, in den Kindergärten in die Notbetreuung und in den Schulen in den Wechselunterricht zu gehen. „Dem ist so nicht gefolgt worden“, so Westphal.
„Sehr viele Eltern sind sehr stark belastet durch Klassen- und Schulschließungen“, stellte auch Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken fest. Oft hätten nur die Kinder und Jugendlichen, die geimpft seien, weiterhin die Chance, am Unterricht teilzunehmen.
In vielen Schulen würden deshalb Gruppen eingerichtet, in denen die geimpften Kinder weiterhin am Unterricht teilnehmen könnten. „Das ist für viele Eltern sicherlich auch ein Anreiz zu sagen, ich möchte mein Kind impfen lassen, um wieder in eine Normalität hineinzukommen“, sagte Renken.
Viele Kita-Gruppen geschlossen
In den Kitas in Dortmund sind derzeit 106 von 698 Gruppen geschlossen. Von 12.604 Kindern sind 2094 in Quarantäne, berichtete Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger. Vier Kitas waren am Dienstag ganz geschlossen. In den Kitas nutzt man das Angebot des Landes für Antigen-Schnelltests, hält aber auch an Pool-PCR-Tests einmal pro Woche fest.
Und ein Ende der Omikron-Welle, von der Kinder und Jugendliche besonders betroffen sind, ist nicht in Sicht. Bei den Kita-Kindern unter 5 Jahren ist die Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb einer Woche von 977 auf 2384 gestiegen, berichtete Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken.
Am höchsten ist die Inzidenz bei den 11- bis 15-Jährigen mit einem Wert von 5156, die 6- bis 10-Jährigen - also die Grundschulkinder - liegen mit 4940 aktuell nur knapp unter der 5000er-Marke. Die Altersgruppe bis 20 Jahren folgt mit einem Wert von 3046.
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