Dortmunds OB Thomas Westphal appelliert an die Politiker in Berlin, sich für eine Impfpflicht einzusetzen.

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Dortmunds OB Westphal fordert Corona-Impfpflicht - Appell an Regierung

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Eine Corona-Impfpflicht nur für Pflege- und Gesundheitsberufe? Das geht Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal nicht weit genug. Er appelliert an Politiker in Berlin.

Dortmund

, 16.03.2022, 13:10 Uhr / Lesedauer: 1 min

Sollte der Staat von jedem Bürger einen vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus verlangen? Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal hat sich erneut deutlich positioniert. Wichtig sei, dass die Debatte nun weitergehe.

Die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ sei richtig und wichtig, unterstrich Westphal am Dienstag nach der digitalen Sitzung der Rathaus-Chefetage. Doch sei es seiner Meinung nach nur ein erster Schritt, von den Beschäftigten in Krankenhäusern, Arztpraxen, bei Pflegediensten und in anderen Bereichen von Gesundheit und Pflege zu verlangen, einen Schutz gegen Covid nachzuweisen.

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Mehr Infizierte im Herbst erwartet

„Auch eine allgemeine Impfpflicht ist wichtig“, untermauerte Westphal mit Blick auf die aktuellen Zahlen und vor allem auf den nächsten Herbst. Derzeit steigen die Infiziertenzahlen in Dortmund wie in ganz Deutschland wieder – vermutlich, weil sich nun die noch ansteckendere BA.2-Variante von Omikron ausbreite.

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Zwar hat allein das bislang nicht zu einem dramatischen Anstieg von Patienten auf den Intensivstationen in Dortmund geführt. Ärzte weisen aber immer wieder darauf hin, das mit extremer Corona-Ausbreitung die Zahl von Infizierten steigen werde, also auch die Anzahl schwieriger bis lebensbedrohlicher Verläufe.

Deswegen, so Westphal, sei es wichtig, dass die Debatte im Bundestag schnell weitergeführt werde, dass sich das Parlament möglichst schnell für eine Impfpflicht ausspreche. Nur so könne man sicher sein, dass sie schon greife, bevor im Herbst mit einer erneuten Welle gerechnet werden könne.

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