Corona im Dortmunder Süden: Starker Anstieg bei niedriger Quote
Corona-Statistik
Zwei Stadtbezirke im Dortmunder Süden verzeichnen einen überdurchschnittlich hohen Anstieg der Corona-Zahlen. Das hat allerdings auch mit einer vergleichsweise guten Ausgangslage zu tun.

Coronapositiv – die Zahl der Fälle steigt überall. © Privat
Von einer „insgesamt sehr besorgniserregenden Situation“ spricht die Stadt Dortmund in ihrer aktuellen Auswertung der Corona-Zahlen mit Stand vom 12. November. Zu dem Zeitpunkt waren 2785 Menschen in Dortmund mit dem Corona-Virus infiziert.
Dabei ist das Infektionsgeschehen in den einzelnen Stadtbezirken sehr unterschiedlich. Insgesamt beschleunigt sich der Anstieg im Betrachtungszeitraum 14.10. bis 12.11.
Der Stadtbezirk mit dem stärksten Anstieg der Fallzahlen im Vergleich zum Vormonat war Aplerbeck mit einem Plus von 247 Neuinfektionen oder 11,1 Prozent.
Hörde liegt bei 10 Prozent (240 neue Fälle) und Hombruch bei 8,1 Prozent (199 Fälle). Die durchschnittliche Differenz zum Vormonat in ganz Dortmund lag bei 8,3 Prozent.
Der überdurchschnittliche Anstieg in den südlichen Stadtbezirken Aplerbeck und Hörde hat allerdings damit zu tun, dass sie sich auf vergleichsweise niedrigem Niveau bewegen, was die Zahl der Positivfälle pro 100.000 Einwohner angeht. Die Quote liegt in Hörde bei 4675, in Hombruch bei 4023 und in Aplerbeck bei 4435. Zum Vergleich: Innenstadt-Nord: 10.355, Eving 8079 und Huckarde 7365.
Es sei erneut festzustellen, dass die Dynamik der Infektionsausbreitung in den Stadtbezirken heterogen verläuft, erklären die Experten zu den neuen Zahlen. Die Stadt betont, dass Wohn- und Infektionsort nicht identisch sein müssen.