Bomben im Westfalenpark entschärft - Sperrungen sind aufgehoben
Westfalenpark
Gleich fünf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sind bei Bauarbeiten in Dortmund gefunden worden. Die Entschärfung zog sich über mehrere Stunden in den Abend hinein.
Die fünf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sind erfolgreich entschärft worden. Das meldete die Stadt. Damit steigt die Zahl der in diesem Jahr entschärften Bomben in Dortmund auf 54. Nun werden alle Sperrungen wieder aufgehoben.
Aktualisierung, 19.15 Uhr:
Unser Reporter ist am Rand des Evakuierungsrahmens und berichtet von der (fast) leeren B1.
Aktualisierung, 18.52 Uhr:
Mehr als 100 Menschen sind rund um die Bombe im Einsatz. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Stadt Dortmund nennt: 57 Mitarbeiter vom Ordnungsamt, 22 vom Tiefbauamt, 5 von der Feuerwehr, 16 von der Polizei, 3 vom Landesbetrieb Straßen NRW, 13 von den Johannitern.
22 Menschen seien in der Evakuierungsstelle, also der Sporthalle des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums. Es habe zudem 5 Krankentransporte gegeben.
Aktualisierung, 18.35 Uhr:
Die Entschärfung der fünf Bomben beginnt jetzt, teilt die Stadt mit.
#dobombe Die Entschärfung der 5 Blindgänger beginnt jetzt.
Mittlerweile hat sich Stau an mehreren Stellen um den gesperrten B1-Abschnitt gebildet: In Richtung Osten reicht er schon an den Westfalenhallen vorbei. Dort müssen alle Verkehrsteilnehmer an der B54 abfahren – rechtsrum in Richtung Dortmunder Süden.
In Richtung Westen liegt das Stauende schon fast in Höhe B236. Hier muss man an der Märkischen Straße abfahren.
Dicht sind auch viele Straßen um die Märkische Straße herum, im Saarlandstraßen- und im Kreuzviertel.
Aktualisierung, 17.36 Uhr:
Gegen 18 Uhr wird die B1 zwischen B54 und Märkischer Straße gesperrt. Die Evakuierung sei zum Großteil abgeschlossen, twittert die Stadt.
#dobombe Das zu evakuierunde Gebiet ist zu 80 Prozent geräumt. Gegen 18 Uhr wird die B1 gesperrt.
Wichtigste Auswirkung für den Verkehr: Die B1 wird gesperrt – zwischen der B54 und der Märkischen Straße. Wann genau, steht allerdings noch nicht fest. Während die anderen umliegenden Straßen schon ab 16 Uhr nicht mehr befahren werden dürfen, folgt die B1-Sperrung erst „kurz vor der Entschärfung“, teilte die Stadt mit.
Diese Bürogebäude und Einrichtungen sind betroffen
Bereits vorher muss ein Radius von 500 Metern um den Fundort geräumt werden. Die Evakuierung hat um 16 Uhr, also pünktlich, begonnen.
Wie die Stadt Dortmund mitteilt, seien neben rund 500 Anwohnern betroffen: das Jobcenter (Am Kaiserhain), Innogy SE (Flamingoweg), Wilo, Westnetz (Florianstraße), Amprion (Rheinlanddamm), der St.-Bonifatius-Jugendstift (Bonifatiusstraße), die Ludwig-Frensius-Schule (Hainallee), die Awo-Kita an der Baurat-Marx-Allee und die Kleingartenanlage „Am Neuen Hain“.
Notwendig ist dieser große Evakuierungsradius, weil es sich um mehrere große Bomben handelt: eine 500-Kilogramm-Bombe, eine 350-Kilogramm-Bombe und drei 250-Kilogramm-Bomben. Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg kümmert sich um sie.
Eine Evakuierungsstelle wird in der Sporthalle des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, Erzbergerstraße 1-3, eingerichtet. Die beiden Evakuierungsbusse starten an der Oberschlesierstraße und der Markgrafenstraße.
Diese Stadtbahn-Linien sind betroffen
Große Auswirkungen hat der Bombenfund auch für die Stadtbahn-Linien:
Die Linie U41 fährt zwischen Brambauer/Brechten und Stadthaus sowie Märkische Straße und Hörde. Die Haltestelle Markgrafenstraße entfällt.
Die Linie U45 wird eingestellt.
Die Linie U47 fährt zwischen Westerfilde und Stadthaus sowie Märkische Straße und Aplerbeck. Die Haltestelle Markgrafenstraße entfällt.
Die Linie U49 fährt zwischen Westfalenpark und Hacheney. Die Haltestellen Markgrafenstrasse, Stadthaus, Stadtgarten, Kampstraße und Hbf entfallen. Am Rombergpark besteht die Möglichkeit des Umstiegs in die Linie 440, um in Fahrtrichtung Barop die Linie U42 oder in Fahrtrichtung Hörde/Aplerbeck die Linien U41 und U47 zu erreichen. In Brünninghausen besteht zudem die Möglichkeit des Umstiegs in die Linie 450, um in Fahrtrichtung Westfalenhallen die Linie U46 zu erreichen.
Die Linien U42, U43, U44 und U46 sind nicht betroffen.