Bereits mehr als 1600 Euro Spenden für Milo

Seltene Erbkrankheit

Das Schicksal von Milo (9) rührt viele. Das Kind steht vor den nächsten Behandlungen. Was genau mit dem gespendeten Geld geschehen soll, steht schon fest.

WICKEDE

, 17.01.2018, 16:49 Uhr / Lesedauer: 2 min
Magdalena Kontny freut sich über die große Hilfsbereitschaft für Milo.

Magdalena Kontny freut sich über die große Hilfsbereitschaft für Milo. © Oliver Schaper

Der Verein Lächelwerk hat – wie berichtet – ein Spendenkonto eingerichtet für Milo aus Wickede, dessen Leben von einer höchst seltenen Erbkrankheit (SIOD) bedroht ist.

Die Berichte in der Ruhr Nachrichten rührten die Herzen vieler Dortmunder. Bis Montagmorgen gingen für den Jungen 1646,54 Euro auf dem Konto des Vereins ein.

Geld für Therapien, die nicht von der Kasse bezahlt werden

Mit den Spenden würden Fahrten und Therapien finanziert, die durch die Krankenkasse nicht gedeckt seien, sagt Vereins-Vorsitzende Alexandra Göbel.

Dazu zählen ein Aufenthalt in der Uni-Klinik München, wo sich die Stiftung „Care for rare“ von Dr. Albrecht Matthaei für Kinder mit seltenen Krankheiten engagiert, und die Anschaffung eines 3000 Euro teuren Gerätes für die Bemer-Therapie.

Noch ist die Schimke-Krankheit unheilbar

Das ist eine physikalische Gefäßtherapie, die die Blutzirkulation anregen soll. Alexandra Göbel sagt, bei Leukämie-Kindern habe man damit gute Erfahrungen gemacht. Nach ihren schweren Therapien seien sie deutlich schneller in der Lage gewesen, wieder laufen zu können.

In der Regel seien krebskranke Kinder so geschwächt, dass sie erst nach Wochen auf die Beine kämen. Bei Milo ist es die (noch) unheilbare Schimke-Krankheit, die Minderwuchs, Immunschwäche und Gefäßprobleme verursacht.

Nierentransplantation nach mehreren Herz-OPs

Nach mehreren Operationen an seinem von Geburt an schwerst geschädigten Herzen steht das Kind vor einer Nierentransplantation. Am 30. Januar fährt es mit Mutter Magdalena Kontny zur nächsten Untersuchung in die Uni-Klinik Köln. „Wir waren zuletzt beim Kardiologen. Er riet uns zu einer zeitigen Operation, solange Milo in einem stabilen Zustand ist“, so Kontny.

Seit letzten Freitag gehört dem Jungen ein Zweirad. Fahrradhändler Groß spendete das Rad der auf Hartz IV angewiesenen Familie.


Das Spendenkonto: Volksbank Lüdinghausen-Olfen; IBAN: DE 16401645282758088500, Verwendungszweck: Milo

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