Anwohner prügelt Ordnungsamts-Mitarbeiter krankenhausreif

Nach Bomben-Evakuierung

Rund eine Stunde nach der kontrollierten Sprengung der Weltkriegsbombe am Platz von Novi Sad werden die Anwohner unruhig: Einer griff eine Ordnungskraft an und verletzte sie schwer.

Dortmund

, 15.08.2021, 18:40 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ordnungskräfte bei der Arbeit in der Evakuierungszone am Morgen. Eine Ordnungskraft wurde in der Evakuierungszone nach der Sprengung von einem Anwohner angegriffen und schwer verletzt.

Ordnungskräfte bei der Arbeit in der Evakuierungszone am Morgen. Eine Ordnungskraft wurde in der Evakuierungszone nach der Sprengung von einem Anwohner angegriffen und schwer verletzt. © Schaper (Symbolbild)

Die Bombe am Platz von Novi Sad wurde erfolgreich gesprengt. Zwischen Sand und Staub wollen nun die ersten Anwohner zurück in ihre Wohnungen, doch zunächst muss überprüft werden, ob die Gebäude, Gas- und Wasserleitungen durch die Sprengung Schaden genommen haben. Einem Anwohner dauerte das offenbar zu lange. Wie die Stadt Dortmund twittert, wurde eine ihrer Ordnungskräfte von einem Anwohner angegriffen und so schwer verprügelt, dass er schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Stadt bittet, Ruhe zu bewahren und gibt den Bereich kurz darauf frei

Der Angreifer wurde von der Polizei gestellt, die Stadt wird Anzeige erstatten, heißt es städtischerseits weiter. Genaueres zum Vorfall kann die Leitstelle der Polizei unserer Redaktion auf Nachfragen am Abend noch nicht berichten - es gebe keinen direkten Kontakt zu den Kollegen vor Ort. Die Stadt bittet die Anwohner in Folge der Tat via Twitter explizit, Ruhe zu bewahren.

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Um 18.20 Uhr, rund eine Stunde nach der Sprengung und rund 20 Minuten nach dem Angriff auf die Ordnungskraft, teilt die Stadt mit, dass der Evakuierungsbereich wieder für den Fußverkehr freigegeben ist. Auch die U-Bahnen fahren wieder auf dem Regelweg.

Da noch Aufräumarbeiten erfolgten - die Bombe wurde bei der Sprengung mit Sand und Wasser ausgepolstert - dauert es noch etwa eine halbe Stunde, bis die Straße auch für den motorisierten Verkehr freigegeben werden konnte.

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