Helfer des Vereins Transsilvania Dorsten sortieren Spenden.

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TransSilvania-Verein dankt Dorstenern für Spende von 50.000 Euro

rnUkraine-Hilfe

Rund 50.000 Euro sind binnen weniger Tage auf das Konto des Vereins „TransSilvania - Partner für Rumänien“ geflossen. Die Spenden der Dorstener werden schon vor Ort eingesetzt.

Dorsten

, 09.03.2022, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dieser Aufruf hat gewirkt: Der Dorstener Verein „TransSilvania - Partner für Rumänien“ hat bereits Spenden von etwa 50.000 Euro erhalten, um den Freunden in Rumänien bei der Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen. „Das ist Wahnsinn“, kommentiert Alt-Bürgermeister Lambert Lütkenhorst die Hilfsbereitschaft der Dorstener Bevölkerung. „Wir sind sehr dankbar.“

Der Verein nutzt vor Ort sein in 30 Jahren aufgebautes Netzwerk, um dringend gebrauchte Güter an die richtigen Stellen zu bringen. Auf der Facebook-Seite des Vereins berichtete Vorstandsmitglied Horst Schönweitz am Dienstagabend: „Aus Rupea/Reps wird ein weiterer von uns finanzierter Hilfstransport Richtung Donaudelta nach Niculitel aufbrechen, wo ein Auffanglager mit Decken, warmer Kleidung, Lebensmitteln, Kindernahrung, Schlafsäcken, Frauen- und Kinderhygiene versorgt wird.“ Vor Ort werden lokale Hilfsorganisationen finanziell unterstützt, die Transporte ins Grenzgebiet organisieren.

Spenden beweisen Solidarität und Menschlichkeit

Schönweitz: „Auch in Dorsten wurden durch Initiative der Familie Schürholz eine Vielzahl von Hilfsgütern (Inkontinenz, Babynahrung, Kinderkleidung) über die Kindergärten gesammelt und mit zwei Fahrzeugen auf den Weg nach Rupea zur Weiterleitung an die Grenze gebracht.“ „Ohne Umschweife“, so Schönwitz, seien die Spenden direkt an Ort und Stelle gebracht worden, um den aus ihrer Heimat vertriebenen Menschen, die unschuldige Opfer eines grausamen Diktators geworden sind, Solidarität und Menschlichkeit zu zeigen.

Lambert Lütkenhorst betonte noch einmal, dass jeder gespendete Euro bei den hilfsbedürftigen Menschen ankomme. Derzeit werde weitgehend darauf verzichtet, Sachspenden nach Rumänien zu schaffen. „Ein Transport verschlingt rund 2.000 Euro“, erklärt Lütkenhorst. „Es macht mehr Sinn, die Spendengelder vor Ort für gezielte Einkäufe zu nutzen und die Dinge zu kaufen, die akut am meisten benötigt werden.“ Das waren in den letzten Tagen zum Beispiel auch mal Schmerztabletten.

Das Spendenkonto kann weiter „befüllt“ werden

Da inzwischen auch in Rumänien immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine ankommen, darunter auch dort viele kleine Kinder, und sich die Lage weiter zuspitzt, erneuert der Verein seinen Spendenaufruf: „TransSilvania e.V. – Partner für Rumänien“, hat sein Spendenkonto bei der Sparkasse Vest, DE43 4265 0150 0016 0160 16.

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