Seniorenbeirat in Dorsten wehrt sich Protest gegen geplante Schließungen im Krankenhaus

Seniorenbeirat wehrt sich gegen geplante Schließungen im Krankenhaus
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Der Seniorenbeirat Dorsten, unterstützt von Mitarbeitern des St. Elisabeth-Krankenhauses, protestiert gegen die geplante Schließung der Interventionellen Kardiologie und des Brustzentrums im St. Elisabeth-Krankenhaus in Dorsten. Dafür standen sie mit „Unsere Herzen schlagen IN Dorsten“-Plakaten und einem „Check your boobs“-Schild (dt.: Kontrolliere deine Brüste) vor dem Krankenhaus.

Sie argumentieren, dass eine umfassende und ortsnahe medizinische Versorgung gerade für ältere Menschen und Patienten mit Herz- oder Brusterkrankungen unverzichtbar sei. Insbesondere bei akuten Herzproblemen und Brusterkrankungen sei eine frühzeitige Diagnostik und entsprechende Therapie entscheidend.

„Es ist nicht nachvollziehbar, dass diese Bereiche in der Krankenhausbedarfsplanung NRW aus dem St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten in weit entfernte Krankenhäuser ausgelagert werden sollen“, erklärt Friedhelm Schrey vom Seniorenbeirat.

Klare Forderung an Ministerium

Die geplante Verlagerung dieser medizinischen Bereiche in entfernte Krankenhäuser im Rahmen der Krankenhausbedarfsplanung in Nordrhein-Westfalen könnte nach Ansicht der Kritiker zu einer Verschlechterung der Gesundheitsversorgung und zusätzlichen Kosten führen.

Der Seniorenbeirat fordert, dass das Gesundheitsministerium NRW, vertreten durch Minister Laumann, die Pläne überdenkt und die bestehenden Versorgungsstrukturen erhält.

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