Staatsanwaltschaft sagt zum Dorstener Fall: „Es gibt ein neues Beweismittel“
Körperverletzung
Der Fall Noreen Elahi hat die Staatsanwaltschaft Essen veranlasst, die Ermittlungen fortzusetzen: „Es ist ein neues Beweismittel benannt worden.“
Die Staatsanwaltschaft Essen hatte das Ermittlungsverfahren um Noreen Elahi, einer Dorstenerin, die in der Altstadt verprügelt worden ist und schwere Verletzungen erlitten hat, zunächst eingestellt. Jetzt aber hat sich das Blatt wieder gewendet: „Es ist ein neues Beweismittel benannt worden“, sagt Pressestaatsanwältin Anette Milk auf Anfrage der Redaktion, warum der Fall wieder aufgerollt wird. Anette Milk verwahrt sich indes dagegen, dass die Generalstaatsanwaltschaft Hamm der Staatsanwaltschaft Essen aufgetragen habe, das Verfahren wieder aufzunehmen.
So funktioniert das Verfahren
Anette Milk beschreibt, wie das Beschwerde-Verfahren aussieht, wenn die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren einstellt: „Gegen diesen Bescheid können Beteiligte Beschwerde einlegen, mit oder ohne Anwalt.“ Es sei vollkommen egal, ob „die Beschwerde bei uns oder bei der Generalstaatsanwaltschaft eingeht“. Auch wenn sie bei der Generalstaatsanwaltschaft eingehe, „wird sie ohne sachliche Prüfung von dort aus immer zuerst uns zugeleitet“, so Anette Milk.
Letztendlich erfahre ein Beschwerdeführer nicht, „ob wir von uns aus die Ermittlungen wieder aufgenommen haben oder auf Anweisung der Generalstaatsanwaltschaft“: „Das sind interne Angelegenheiten, die keinen etwas angehen.“ Im Dorstener Fall sei die Staatsanwaltschaft Essen aber von sich aus tätig geworden.