Ukraine-Hilfe: Geflüchtete können per WhatsApp Alltagsfragen stellen
Neuer Service
Die Stadt bietet einen neuen Service für Geflüchtete aus der Ukraine an. Sie können per WhatsApp Alltagsfragen stellen. Die Antwort gibt es von ukrainisch oder russisch sprechenden Menschen.

Es sind schon 200 Flüchtlinge in Dorsten angekommen, aber mit viel mehr Menschen wird gerechnet und vorgesorgt. wie hier mit einer Notunterkunft in der Josefhalle. Auch der neue WhatsApp-Service wird hilfreich sein. © Guido Bludau
Allein in Dorsten sind schon rund 200 vor dem Krieg in der Ukraine flüchtende Menschen angekommen. In den nächsten Tagen und Wochen werden weitere hinzukommen.
Damit diese Menschen sich bei Alltagsfragen unkompliziert mit Menschen austauschen können, die ihre Sprache sprechen, hat die Stadt Dorsten in Kooperation mit ukrainisch und/oder russisch sprechenden Dorstenerinnen und Dorstenern eine WhatsApp-Hotline eingerichtet.
Mit diesem Service, Fragen ganz einfach per WhatsApp zu stellen, soll für die geflüchteten Menschen zusätzlich zu den weiteren Hilfsangeboten in der Stadt Dorsten ein niederschwelliges Angebot geschaffen werden.
Auf Wunsch können Gespräche vereinbart werden
Wer also eine Frage hat, etwa, wo der nächste Kinderarzt ist oder welcher Bus Richtung Innenstadt fährt, oder aber einen ganz anderen Rat braucht, kann eine WhatsApp auf Russisch oder Ukrainisch an die Nummer (0175) 4474305 senden.
Dorstenerinnen und Dorstener, die der ukrainischen und/oder russischen Sprache mächtig sind, werden auf die Fragen antworten. Auf Wunsch können per WhatsApp auch telefonische Gespräche vereinbart werden.
Die Koordination dieses besonderen Services hat Swen Coralic übernommen. Der Barkenberger hat dankenswerterweise bereits von einigen Tagen eine Liste mit Bürgerinnen und Bürgern erstellt, die die Sprache der geflüchteten Menschen sprechen.
Jeder bekommt eine Antwort
Wer per WhatsApp eine Frage stellt, sagt Swen Coralic, bekommt auf jeden Fall eine Antwort. Die ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger bemühen sich, die Anfragen so schnell wie möglich zu beantworten. Jedoch gilt: Wer nicht innerhalb kürzester Zeit eine Antwort hat, ist nicht vergessen worden.
„Vielen Dank an die ukrainisch und oder russisch sprechenden Menschen aus unserer Stadt, die diesen praktischen Service anbieten. Mit der Hilfe und der Unterstützung vieler Dorstenerinnen und Dorstener haben wir schon viele Hilfsangebote geschaffen. Auf alle erdenklichen Fragen und Angelegenheiten können wir uns allerdings nicht vorbereiten, sodass die WhatsApp-Hotline eine wunderbare bürgerschaftlich organisierte Ergänzung zu den Angeboten in der Stadt Dorsten ist“, sagt Nina Laubenthal, die Leiterin des Krisenstabs Ukraine der Stadt Dorsten, und ergänzt: „Sollten Fragen gestellt werden, die im Zusammenhang mit der Stadt Dorsten stehen, werden diese direkt an die verantwortliche Stelle weitergeleitet.“