Wann gibt es 2016 in Castrop-Rauxel eine Kirmes?

Diskussion über Häufigkeit

Was wird im Jahr 2016 aus den Kirmes-Veranstaltungen in Castrop-Rauxel? Diese Frage ist bislang noch nicht geklärt. Einige Erkenntnisse gibt es allerdings schon. Alles hängt mit der Umgestaltung des Castroper Marktplatzes zusammen.

CASTROP-RAUXEL

, 31.08.2015, 05:59 Uhr / Lesedauer: 2 min
Wie oft geht es 2016 in der Castroper Altstadt hoch hinaus? Wie häufig soll es eine Kirmes geben? Die Diskussionen laufen.

Wie oft geht es 2016 in der Castroper Altstadt hoch hinaus? Wie häufig soll es eine Kirmes geben? Die Diskussionen laufen.

Der Marktplatz wird 2016 weder für die dann 531. Frühjahrskirmes noch für die Herbstkirmes zur Verfügung stehen. Das war schon lange abzusehen, ist nach den Markt-Problemen der vergangenen Wochen nun aber endgültig klar.

Für die Herbstkirmes 2015, die am dritten Septemberwochenende stattfinden wird, sind die Verträge mit den Schaustellern heraus. Für die Kirmes-Termine 2016 sind noch keinerlei Abstimmungen gelaufen, erläuterte EUV-Chef Michael Werner jetzt im Verwaltungsrat auf Nachfrage von Wolfgang Helsper (CDU).

Die entsprechenden Verträge für die 2016er-Termine seien spätestens im Januar 2016 abzustimmen, ergänzte EUV-Ressorleiter Wolfgang Linke. So wird man sich also im weiteren Markt-Planungsgeschehen demnächst auch intensiv mit der Kirmes-Frage beschäftigen müssen. Ebenso übrigens mit der endgültigen Klärung der Wochenmarkt-Frage.

CDU forderte: nur eine Altstadt-Kirmes pro Jahr

Die Kirmes war im vergangenen Jahr in der Stadt heftig diskutiert worden. Ausgangspunkt war ein Passus im CDU-Kommunalwahlprogramm, in dem es hieß, dass die CDU die Kirmes nur noch einmal im Jahr in der Altstadt sehen wolle. Die Herbstkirmes sollte demnach abgeschafft werden.

„Viele Anwohner meinen, einmal im Jahr würde reichen. Und die Einzelhändler haben mit Umsatzeinbußen zu kämpfen. Zudem muss die Verkehrsführung geändert werden“, erklärte seinerzeit Castrop-Rauxels CDU-Spitzenkandidat Michael Breilmann.

Die Kirmesbeschicker reagierten nicht sehr angetan und auch Bürgermeister Johannes Beisenherz stellte sich gegen die Idee: „Was die CDU sagt, das ist für mich nicht leitendes Interesse. Kirmes hat eine lange Tradition und zwar zweimal im Jahr.“

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Gespräche zwischen Organisatoren und Werbegemeinschaft

In der Bilanz des EUV, der die Kirmes-Organisation 2014 von der Stadtverwaltung übernommen hat, wird das Kirmes-Budget im Minusbereich ausgewiesen. Das soll mit einer Reduzierung des Organisationsaufwandes und möglicherweise auch erhöhten Standgeldern ausgeglichen werden, so Michael Werner.

Zuvor aber muss geklärt werden, ob und wo die Kirmes überhaupt stattfinden kann. Dabei soll nach den Markterfahrungen das enge Gespräch mit der Werbegemeinschaft Casconcept gesucht werden. „Und natürlich müssen auch die Betreiber bei einem Ausweichstandort mitmachen“, so der Bürgermeister. 

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